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Unterweißenbrunn: Es rumort bei der Feuerwehr Unterweißenbrunn: Diskussion um Standort für neues Gerätehaus

Unterweißenbrunn

Es rumort bei der Feuerwehr Unterweißenbrunn: Diskussion um Standort für neues Gerätehaus

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    Einmal mehr wird der Wunsch nach einer neuen Unterkunft bei der nächsten Jahresversammlung der Feuerwehr Unterweißenbrunn zur Sprache kommen. Inzwischen hat sich aber bei den Verantwortlichen der Floriansjünger einiger Unmut über die weiteren Verzögerungen angestaut, für die die Stadt verantwortlich gemacht wird.

    Kommandant Andreas Schröder wies gegenüber dieser Redaktion auf die lange Vorgeschichte zur Planung eines neuen Gerätehauses hin. Seit vielen Jahren sei die Feuerwehr auf der Suche nach einem neuen Standort. Vor fast genau einem Jahr hatte die Stadt Bischofsheim bereits den Kauf eines neuen Löschfahrzeugs beschlossen. In Folge darauf hatten Mitglieder der aktiven Truppe einen Atemschutzlehrgang und weitere Schulungen besucht. Als Voraussetzung für eine Förderung des neuen Fahrzeugs wird jedoch ein normgerechter Stellplatz gefordert, den die derzeitige Unterkunft nicht biete.

    Derzeitige Lage äußerst ungünstig und verkehrstechnisch gefährlich

    Nach längerer Suche hätten sich Stadt und Feuerwehr auf einen Neubau am Dorfplatz von Unterweißenbrunn verständigt. Nun soll die Stadt jedoch zurückgerudert und eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben haben, was das Vorhaben weiter hinausschiebe. Und so blieben die Floriansjünger wieder im Ungewissen, wie es weitergeht, ärgert sich Schröder.

    Kreisbrandrat Stefan Schmöger unterstützt den Wunsch seiner Kameraden aus Unterweißenbrunn. Die derzeitige Lage hinter der Kirche sei äußerst ungünstig und verkehrstechnisch gefährlich. Das Gebäude sei alt und die Einrichtung entspreche nicht mehr den Vorgaben. Der ins Auge gefasste Standort sei dagegen wesentlich geeigneter.

    Bürgermeister Georg Seiffert weist jedoch auf den Widerstand hin, der sich im Dorf gegen den Vorschlag gebildet hat. Ganz offensichtlich sei der Dorfplatz für einen Teil der Einwohner ungeeignet, weil er als Festplatz erhalten bleiben soll. Grundsätzlich hat Seiffert Verständnis für die Ungeduld der Feuerwehr. Gerade die Diskussion um den Dorfplatz unterstreiche aber, wie schwierig es ist, einen geeigneten Standort zu finden – das musste er auch selbst erfahren.

    Fläche im Bereich des Friedhofs eine Alternative?

    Beispielsweise sei der Vorstand der Pfarrgemeinde an die Stadt herangetreten und habe ein Grundstück neben dem Pfarrhaus ins Spiel gebracht. Bei näherer Betrachtung habe sich die Fläche jedoch ebenfalls als problematisch erwiesen, außerdem hätten sich umgehend Gegenstimmen aufgetan. Auch die Verhandlungen mit einem privaten Grundstücksbesitzer seien bisher ins Leere gelaufen. Als weitere Möglichkeit habe sich jetzt noch eine Fläche im Bereich des Friedhofs angeboten, der für ihn im Augenblick die einzige Alternative zum Dorfplatz darstellt.

    Mit den beiden Vorschlägen wolle er demnächst eine Bürgerversammlung einberufen, um die Stimmung in der Bevölkerung abzurufen. Was er keinesfalls wolle, sei, mit der Standortfrage eine Spaltung im Dorf herbeizuführen. Er schätze die Feuerwehr von Unterweißenbrunn sehr, weil sie sich aus äußerst aktiven Mitgliedern zusammensetze, " es soll aber auch nichts übers Knie gebrochen werden", betonte Seiffert. "Wenn schon eine Investition von diesem Ausmaß vorgenommen wird, soll auch eine optimale Lösung umgesetzt werden". Das wolle er auch bei der Jahresversammlung an diesem Samstag um 18.30 Uhr im Gasthaus Zum Löwen zum Ausdruck bringen.

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