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Extratouren liegen Thomas Lemke eher

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Extratouren liegen Thomas Lemke eher

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    Oberbach (MM) Seit fast zwei Jahren arbeitet man in der Rhön daran, Wanderwege zu überarbeiten, um das Potenzial der Region in Sachen Wandertourismus besser auszuschöpfen. Bisher erledigte die Tourist-Information des Landkreises Bad Kissingen nebenbei die anfallenden Arbeiten im Auftrag der Arge Rhön, der fünf Rhönlandkreise in Bayern, Hessen und Thüringen. Seit kurzem ist dafür Thomas Lemke zuständig.

    Der 26-Jährige soll die Arbeiten am Hochrhöner, dem neuen Leitweg von Bad Kissingen nach Bad Salzungen, und an den so genannten Extratouren, den zusätzlichen Rundwegen, koordinieren. Der selbstständige Forstwirt hat vom Landkreis dafür einen Werkvertrag über zwei Jahre bekommen.

    Lemke stammt aus Wolferbütt in der thüringischen Rhön. Mit seiner Lebensgefährtin und dem gemeinsamen Sohn wohnt er inzwischen in Hilders, im hessischen Teil der Rhön. Sein neuer Arbeitsplatz liegt in der bayerischen Rhön, im Haus der Schwarzen Berge in Oberbach, von wo aus die Wanderweg-Aktivitäten der Arge Rhön schon bisher koordiniert wurden.

    Lemke ist beruflich zwar viel zu Fuß unterwegs, ein Wanderer ist er jedoch nicht. "Touren wie den 180 Kilometer langen Hochrhöner habe ich noch nicht unternommen", berichtet er. Die Extratouren, Rundwege von etwa 15 Kilometer Länge, "kommen mir persönlich eher entgegen", so Lemke. Auf ihnen kann man an einem Tag Interessantes abwandern.

    Ins Bild passend

    Damit passt Lemke in das Bild des Wanderers. Das haben auch die Untersuchungen des Marburger Sozialwissenschaftlers Rainer Brämer ergeben, der das neue Wanderweg-Konzept für die Rhön konzipiert hat. Gefragt und in aller Munde sind zwar große Wege wie der Hochrhöner. Tatsächlich unterwegs sind die Wanderer aber eher auf den kurzen Tageswanderungen, wie den geplanten Rhöner Extratouren. Das Hobby des Wanderweg-Koordinators Lemke erfordert nicht ständige Bewegung, sondern eher das Gegenteil - Lemke ist leidenschaftlicher Naturfotograf. Der Forstwirt kennt daher zwar einen Teil der Gebiete in Thüringen und Hessen sehr gut, durch die der Hochrhöner geht, auf der Strecke selbst ist er jedoch noch nicht zu Fuß unterwegs gewesen.

    Auch mit Pinsel und Farbe nähert sich Lemke der Natur. Der 26-Jährige malt bevorzugt mit Ölfarben. Seine Bilder entstehen daher auch nicht in der freien Natur, sondern zu Hause. Die Sujets seiner Gemälde sind auch nicht nur realistischer Natur. Auch abstrakter Malerei kann Lemke etwas abgewinnen.

    Seine erste Aufgabe als neuer Koordinator für die Wanderwege wird es sein, dafür zu sorgen, dass die Aufnahme der Koordinaten der Wanderwege in Zusammenarbeit mit der beauftragten Firma abgeschlossen wird. Die Daten werden zum einen für die Markierung und die geplanten Schilder benötigt. Zum anderen sind sie eine Grundlage für die Digitalkarte, die die Arge Rhön erarbeiten will.

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