Der Haushaltsplan für 2020 war der wichtigste Punkt auf der Tagesordnung der Verwaltungsgemeinschaft Saal, die im Feuerwehrhaus Eichenhausen stattfand. Die Zahlen wurden vorgetragen von Geschäftsstellenleiter Maximilian Nunn.
Mit Gesamtausgaben im Verwaltungshaushalt in Höhe von 1 109 700 Euro wird gerechnet, davon entfallen 830 800 Euro auf die VG und 278 900 Euro auf die Abwasseranlage, die Saal, Großeibstadt und Wülfershausen gemeinsam mit Großbardorf betreiben. Die Personalausgaben sind in einer VG naturgemäß hoch, sie schlagen mit 629 800 Euro zu Buche. Der Sächliche Verwaltungs- und Betriebsaufwand beträgt 201 000 Euro. Der nicht gedeckte Finanzbedarf, der auf die angeschlossenen Kommunen umgelegt wird, beträgt 692 100 Euro. Die Verwaltungsumlage beträgt pro Einwohner rund 173 Euro und ist damit gegenüber dem Vorjahr um rund einen Euro gestiegen. Großeibstadt zahlt bei 1075 Einwohnern 186 002 Euro, Saal bei 1472 Einwohnern 254 693 Euro und Wülfershausen bei 1453 Einwohnern 251 405 Euro. Eine Investitionsumlage wird nur im Bereich Kläranlage erhoben für Tiefbaumaßnahmen in Höhe von 30 000 Euro.
VG ab 2023 schuldenfrei
Der Vermögenshaushalt umfasst 212 900 Euro. Die Investitionen werden größtenteils durch die Rücklagen finanziert, aus denen 100 000 Euro entnommen werden. Tilgungsleistungen für den Neubau der Geschäftsstelle sind noch zu erbringen in Höhe von 30 900 Euro, für die neue Photovoltaik-Anlage 5000 Euro. Für neue Stühle und das Geoinformationssystem sind 32 000 Euro eingestellt. Für die Photovoltaikanlage fallen 40 000 Euro an, für einen Glasfaseranschluß 45 000 Euro, für die interkommunale Zusammenarbeit auf Landkreisebene im IT- Bereich 30 000 Euro. Schulden werden Ende des Jahres 2020 noch in Höhe von 52 117 Euro vorhanden sein, das heißt, die VG ist ab dem Jahr 2023 schuldenfrei. Es werden noch Rücklagen am Ende des Jahres 2020 in Höhe von ungefähr 105 466 Euro bestehen.
Der Haushaltsplan wurde einstimmig beschlossen und als Satzung erlassen, zuvor waren der Finanzplan für die nächsten Jahre und der Stellenplan erläutert worden.
Rücklagen wurden aufgestockt
Das Ergebnis der Jahresrechnung 2019 stand ebenfalls auf der Tagesordnung, Gemeinschaftsvorsitzende Cornelia Dahinten trug die Zahlen vor. Danach schloss der Verwaltungshaushalt mit 1 039 548 Euro ab, der Vermögenshaushalt mit 134 360 Euro. Es ergab sich ein Überschuss von 56 421 Euro, der den Rücklagen zugeführt wurde. Die Jahresrechnung wurde vom örtlichen Rechnungsprüfungsausschuss unter der Leitung von Heribert Schustek geprüft, der stellte das Ergebnis vor. Einige Nachfragen bezüglich einiger Rechnungen gab es, die zufriedenstellend beantwortet wurden, so konnte der Haushalt 2019 ohne Beanstandungen festgestellt und Entlastung erteilt werden.
Die gemeinsame kommunale Verkehrsüberwachung, der sich die Marktgemeinde Saal angeschlossen hat, hat ein Mitglied verloren und eins dazugewonnen – Schönau geht, Oberleichtersbach kommt dazu – und einige redaktionelle Änderungen wurden nötig. Deshalb musste über das Update des Vertrags abgestimmt werden, alle VG-Vorstandsmitglieder stimmten zu.
Internetseite aktualisieren
Wülfershausens Bürgermeister Wolfgang Seifert regte noch an, die Internetseite von Wülfershausen auf den neuesten Stand zu bringen. Maximilian Nunn berichtete von den ersten Ergebnissen der PV-Anlage auf dem VG-Gebäude, die unter anderem den Strom-Eigenverbrauch decken soll, der Rest wird eingespeist. Wie er berichtete, ist die Anlage seit rund drei Wochen in Betrieb und hat seitdem 1900 kW/h erzeugt. Der Eigenverbrauch lag bei 781 kW/h, die Einspeisung betrug 1116 kW/h, das bedeute, es wurden ungefähr 800 Kilogramm CO2 eingespart.