Eine Reverenz an die Gäste: Beim Israel-Austausch errichteten Schüler des Rhön-Gymnasiums wurde im Innenhof der Schule eine Laubhütte, damit sie mit Ihren Gästen aus Israel das Laubhüttenfest feiern konnten.
Das Laubhüttenfest kann mit dem christlichen Erntedankfest verglichen werden. Die Laubhütte kann überall sehr schnell und einfach aufgebaut werden. Sie besteht aus drei Wänden und man muss durch ihr Dach den Sternenhimmel sehen können. Deshalb wird als Dachbedeckung Laub verwendet. Geschmückt wird das Ganze mit Girlanden, Basteleien und Bildern, vor allem mit den Bildern der „sieben Gäste“: Abraham, Isaak, Jakob, Josef, Moses, Aaron und David. An jedem der sieben Feiertage wird ein Bild aufgehängt und damit ein Gast in die Laubhütte eingeladen. Neben diesen Bildern werden auch die „sieben Arten Israels“ in die Hütte gebracht. Diese sind Weizen, Gerste, Feigen, Granatapfel, Trauben, Oliven und Datteln.
Normalerweise isst man nur noch die Mahlzeiten in der Laubhütte, konservative Juden schlafen sogar darin, auch bei Regen. In Israel werden meist nur Bausätze für Laubhütten gekauft, die schnell und einfach zu errichten sind. Da dieses Jahr das Fest auf die Zeit gefallen ist, in der die israelischen Austauschteilnehmer in Deutschland zu Besuch waren, hat das Projekt-Seminar des Israelaustausches eine Laubhütte gebaut. Einige der Austauschschüler aus Israel freuten sich sehr, beim Aufbau helfen zu dürfen, da sie beim Errichten der Laubhütte zu Hause in Israel nicht teilnehmen konnten.