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Haselbach: Festliches Ambiente für die Trachtenkapelle

Haselbach

Festliches Ambiente für die Trachtenkapelle

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    Jahresabschlusskonzert mit der Trachtenkapelle Haselbach in den Christlichen Gästehäusern Hohe Rhön.
    Jahresabschlusskonzert mit der Trachtenkapelle Haselbach in den Christlichen Gästehäusern Hohe Rhön. Foto: Marion Eckert

    Das letzte Konzert vor dem Jahreswechsel spielt seit vielen Jahren die Trachtenkapelle des Musik-, Gesang- und Heimatrachtenvereins Haselbach im weihnachtlich geschmückten Saal der Christlichen Gästehäuser Hohe Rhön. Über fünf Meter hoch ist der prächtig geschmückte Weihnachtsbaum, der Jahr für Jahr voller Bewunderung von Jung und Alt bestaunt wird. Es war ein festliches Ambiente für die Trachtenkapelle, die ihrerseits mit festlichen Klängen das Publikum verzauberte.

    Unter Leitung von Christina Knüttel eröffnete sie Kapelle mit dem zünftigen Militärmarsch "Auf großer Fahrt", der 1987 von Rainer Peters ür das Marinemusikkorps Ostsee komponierte wurde, das Programm. Bischofsheims Tourismusreferent Gerhard Nägler, der selbst aktiver Musiker beim MGHV ist, übernahm die Moderation des Konzertes. In bewährter Weise hatte er viele interessante Informationen zu den jeweiligen Stücken zusammen gestellt, und gab dem Publikum auf diese Weise einen Einblick in die große Welt der Musik.

    Unvergessen bleiben die Melodien von ABBA, einer der wohl erfolgreichsten Pop-Bands überhaupt. 1974 gewannen sie mit dem Titel "Waterloo" den Grand Prix Eurovision de la Chanson , von da an folgte ein Hit auf den anderen. 1982 trennte sich das schwedische Quartett, aber in diesem Jahr haben sie wieder zwei Lieder aufgenommen und stellen ein mögliches neues Album im nächsten Jahr in Aussicht. Die Trachtenkapelle spiele aber erst einmal ein Medley ihrer größten Hits: ABBA Gold mit Dancing Queen, Mamma Mia, Fernando und The winner takes it all.

    Weiter ging es mit dem Hallelujah von Leonard Cohen, das für viele Menschen als eines der schönsten Lieder überhaupt gelte, wie die Umfrage einer britischen Zeitung im Jahr 2007 beweist. Und das obwohl es im Text des Hallelujah um Versuchung, Sünde, Liebeskummer, also alles andere als fröhliche Themen geht.

    In diesem Herbst kam der Film Bohemian Rhapsody über Freddie Mercury, den früh verstorbenen kreativen Kopf der Rockband Queen, in die Kinos. Der Film sprang sofort auf Platz 1 der Kino-Charts in mehreren Ländern. Das gleichnamige Lied von Freddie Mercury erreichte seinerzeit ebenfalls gleich in mehreren Ländern die Spitze der Charts und war der endgültige Durchbruch von Queen. Das Lied Bohemian Rhapsody gilt als der am aufwändigsten produzierte und der teuerste Song seiner Zeit. Es war das erste Mal, dass eine Opernpartitur in einen Rocksong derart eingearbeitet wurde. Eine Revolution in der Musikgeschichte und die Trachtenkapelle nahm diese Herausforderung an.

    Romantisch wurde es mit dem Walzerkönig Johann Strauß (Sohn). Seinen bekanntesten Melodien spielte die Kapelle und erinnerte im Dreivierteltakt an den Wiener Hofball-Musikdirektor. Weiter ging die musikalische Reise mit "Mixed Pickles" ein Potpourri aus verschiedenen Rhythmen und Stilrichtungen: Allegro, Blues, Fox, Tango und Boogie. Die Pause läutete die Trachtenkapelle mit dem größten Hit von Neil Diamond "Sweet Caroline" ein.

    Böhmisch ging es im zweiten Konzertteil weiter. Nach einem Konzertmarsch stellte die Kapelle eine musikalische Frage: "Lust auf Böhmisch?!" Das begeisterte Publikum konnte diese Frage getrost mit Ja beantworten. Mit einer langsamen, gemütlichen Polka mit dem Titel "A miigeler Sound" was so viel bedeutet wie "ein gemütlicher Klang" und einen Walzer aus der Rhön, mit dem Titel "Glücklich bei Dir" von Frank Ehret aus Hohenroth spielten sie noch weitere Stücke, darunter "Wie ein Traum", "Ein Egerländer Traum", "Sorgenbrecher" und zum Abschluss noch einmal einen Marsch mit dem Titel "Salemonia", der eigens für ein Schlossseefest südbadischen Salem, unweit des Bodensees, komponiert wurde.

    Das Jahresabschlusskonzert nutzte der Vorsitzende des MGHV Heiner Mai gemeinsam mit der Kreisvorsitzenden des Nordbayerischen Musikbundes Renate Haag verdiente langjährige Musiker zu ehren. Seit 50 Jahren musiziert Georg Enders, er wurde mit der Ehrennadel in Gold mit "50" vom Nordbayerischen Musikbund mit einer Urkunde geehrt. Für 20 Jahre aktives musizieren erhielt Andreas Ciré die Ehrennadel in Silber mit einer Urkunde. Seit zehn Jahren musizieren Johannes Neumann und Fabian Reitz, sie erhielten die Ehrennadel in Bronze und für fünf Jahre wurden Sofia Löflund und Julia Mölter mit der Junior-Nadel ausgezeichnet.

    Glückwünsche überbrachte auch Bürgermeister Georg Seiffert, der selbst einmal aktiver Musiker bei der Trachtenkapelle Haselbach war.

    Ehrungen bei der Trachtenkapelle Haselbach für langjähriges musizieren.
    Ehrungen bei der Trachtenkapelle Haselbach für langjähriges musizieren. Foto: Marion Eckert
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