Das Konzert zwischen den Jahren in Aubstadt hat sich im Veranstaltungskalender etabliert. Das zeigte wieder das große Interesse. Wie immer waren der Musik- und Gesangverein sowie einige Solisten an der Aufführung in der evangelischen Pfarrkirche beteiligt. Den Besuchern wurden besondere musikalische Momente geboten, sie konnten für gut 90 Minuten abschalten, den Trubel des Alltags hinter sich lassen und sich von Musik und Gesang berauschen lassen und belohnten die Darbietungen mit minutenlangem Beifall.
Die musikalische Begrüßung übernahm der Gesangverein Eintracht Aubstadt unter der Leitung von Wolfgang Abschütz. Passend vorgetragen präsentierte der Chor, das durch den Sänger Hannes Wader bekannt gewordene Lied „Gut wieder hier zu sein“.
Pfarrerin Beate Hofmann-Landgraf lobte die Akteure, die die Musik in den Dienst der Menschen stellten. Darüber hinaus machte sie sich Gedanken über den Begriff „Zwischen den Jahren“ und den damit einhergehenden und grassierenden „Regeln“, was man am besten tun oder nicht tun sollte. Sie selbst halte sich nicht so sehr daran. Viele Menschen halten Rückblick beim Jahreswechsel. Was war gut, schlecht oder sogar schlimm? Was wird kommen?
Abwechslungsreich
Danach traten zwölf Jungmusiker, die wochenlang geübt hatten, in Aktion. Mit bekannten Weihnachtsliedern wussten sie zu überzeugen. Mit einem außergewöhnlichen finnischen Weihnachtslied „Joulupuu on rakennettu“ oder „Der Weihnachtsbaum ist schon geschmückt“ wartete Nina Burkard auf. Gefolgt von der jungen Blockflötengruppe, die den „guten alten Nikolaus“ und „Jingle Bells“ vortrugen. Sie wurden von Martina Mauer und Lisa Ziesmer auf der Gitarre begleitet.
Die Aubstädter Musikanten folgten kraftvoll mit „White Christmas“. Mit festlichen Orgelklängen zeigte Jonas Wachenbrönner mit dem Stück „Einzug-Auszug“ sein Können. Ein Glanzpunkt war der Soloauftritt von Gustav Raab, der den Drafi-Deutscher-Schlager „Bis an den allerletzten Tag” gefühlvoll interpretierte. Dabei kam frenetischer Beifall auf. Der zweite Chor „Klangvoll“ unter der Leitung von Liliya Houda überzeugte die Besucher mit „Weihnacht, frohe Weihnacht“.
Wolfgang Abschütz am Keybord, Gustav Raab an der Gitarre und Nina Burkard bildeten einen klangvolle Rahmen mit ihrem Beitrag von Reinhard Fendrich „Weus'd a Herz hast wia a Bergwerk. Mit des „Großvater's Uhr“ von Henry Clay Work überzeugte die Musikkapelle; hervorzuheben ist das Solo für Tenor, gespielt von Christian Abschütz.
Nachdenklich stimmte das Lied „Siehst du die Sonne“ von Peter Maffay, das wiederum Gustav Raab als Solist mit seiner Gitarre spielte, ließ Gänsehautgefühl aufkommen. War dieses Lied doch schon vor gut 20 Jahren anlässlich des Kosovokrieges entstanden. Nina Burkard folgte mit „Welch eine wundervolle Nacht“.
Seinen zweiten Auftritt hatte der Chor „Klangvoll“ mit dem Titel „Schneerose“. Es folgte „Wunderland bei Nacht“ durch die Musikkapelle. Den weiteren Verlauf und zugleich den Abschluss bildete „Winterwunderland bei Nacht“ und das durch Leonard Cohen bekannt gewordene „Halleluja“ durch den Gesangverein Eintracht.
Dank an die Pfarrerin
Für eine Überraschung sorgte der Kirchenvorstand, der diese Veranstaltung dazu nutzte, um der Pfarrerin Beate Hofmann-Landgraf für alle Arbeit zu danken, die sie während der Vakanz für Aubstadt, Gollmuthhausen und Rappershausen leisten musste. Dankesworte sprach Gabi Köhler. Besonders sei die Renovierung des Pfarrhauses in Aubstadt erwähnt. Die Pfarrerin stellte fest, dass dies schon eine Herausforderung gewesen sei. Letztendlich seien aber noch ein paar mehr Personen daran beteiligt gewesen. Im März ändert sich diese Situation, denn dann haben die Gemeinden wieder einen eigenes Pfarrerehepaar.
Beim letzten Liedstück „Geh unter der Gnade“ wurden die Konzertbesucher in das Geschehen mit einbezogen. Schließlich waren alle zum Imbiss ins Pfarrgemeindehaus eingeladen.