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Fladungen: Fladungen: Großer Aktionstag rund ums Jagen im Freilandmuseum

Fladungen

Fladungen: Großer Aktionstag rund ums Jagen im Freilandmuseum

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    Feierlicher Höhepunkt des Aktionstags "Auf der Pirsch im Freilandmuseum" war die Hubertusmesse in der Museumskirche mit Urselaner-Parforcehorn-Bläsern aus Kronach und Mellrichstadt sowie den Jagdhornbläsern der BJV-Kreisgruppe Mellrichstadt.
    Feierlicher Höhepunkt des Aktionstags "Auf der Pirsch im Freilandmuseum" war die Hubertusmesse in der Museumskirche mit Urselaner-Parforcehorn-Bläsern aus Kronach und Mellrichstadt sowie den Jagdhornbläsern der BJV-Kreisgruppe Mellrichstadt. Foto: Marion Eckert

    Die Saison im Freilandmuseum in Fladungen wurde mit einem typisch herbstlichen Thema abgeschlossen. Eine Hubertusmesse in der kleinen Kirche und viele jagdliche Informationen gab es für die Besucher.

    Auch wenn das Wetter alles andere als vorteilhaft war, über 640 Besucher wurden gezählt. "Ich bin sehr zufrieden mit der Resonanz, die Besucher waren interessiert an unseren Vorführungen und Themen", freute sich Kreisgruppenvorsitzender Jürgen Baier. Der Aktionstag "Auf der Pirsch im Freilandmuseum Fladungen" wurde in Kooperation mit der Kreisgruppe Mellrichstadt des Bayerischen Jagdverbandes und dem Freilandmuseum organisiert. "Die Idee für diesen gemeinsamen Tag hatte Landrat Thomas Habermann. Eine sehr gute Idee, die wir gerne aufgenommen haben und auch wiederholen möchten", sagte Baier am Ende der Veranstaltung.

    Auf großes Interesse stieß die Jagdhund-Vorführung mit Bibiane Storath. Die erfahrene Jägerin und Landeszuchtwartin im Deutschen Jagdterrier-Club für Bayern stellte 20 Jagdhunde vor, die auf ganz unterschiedlichen Gebieten wahre Spezialisten und für eine waidgerechte Jagd unverzichtbar seien. Da gab es beispielsweise den Bayerischen Gebirgsschweißhund, den Jagdterrier und den Münsterländer. In drei große Gruppen können die  sogenannten Jagdgebrauchshunderassen eingeteilt werden. Es gibt "Erdhunde", die unter anderem in einen Fuchsbau hineingehen, Vorsteherhunde, die Wild aufstöbern und Schweißhunde, die angeschossene Tiere ausfindig machen.

    Habicht ist seit vielen Jahren unter Schutz gestellt

    Am Nachmittag wurde den Zuschauern außerdem ein beeindruckender Jäger der Lüfte präsentiert: Der Habicht, Vogel des Jahres 2015, ist seit den 1970er Jahren bundesweit unter Schutz gestellt und auch in den Wäldern der Rhön beheimatet.

    An verschiedenen Informationsständen gab es die Möglichkeit, sich über die jagdlichen Themen zu informieren und auszutauschen. Gut kam bei Familien mit Kindern die Möglichkeit an, Wildtiere und ihre Lebensweisen kennen zu lernen.

    Artenvielfalt für die Nachwelt sichern

    Die Arbeit der Wildland-Gesellschaft und der Schutz des Birkwilds in der Rhön wurden ebenso vorgestellt. Die Wildland-Stiftung will als Naturschutz-Stiftung des Bayerischen Jagdverbands die Artenvielfalt mit naturnahen Lebensräumen für die Nachwelt sichern und setzt sich für den Erhalt der biologischen Vielfalt ein.

    In der Hofstelle aus Oberhohenried stellen die Künstlerin Christina Filtzer und der Fotograf Jürgen Holzhausen ihre Werke rund um die Themen Jagd und Wildtiere aus. Außerdem waren die fein ausgearbeiteten Werke des Ostheimer Graveurs Gerd Rausch zu bestaunen.

    Höhepunkt war die Hubertusmesse in der Museumskirche

    Höhepunkt und Abschluss war die Hubertusmesse in der Museumskirche "St. Bartholomäus" mit Pfarrvikar Paul Reder. Sie wurde von den Urselaner-Parforcehorn-Bläsern aus Kronach und Mellrichstadt (Leitung: Franz Josef Wich und Roland Reußenzehn) sowie den Jagdhornbläsern der BJV-Kreisgruppe Mellrichstadt festlich gestaltet. Die Hubertusmesse gilt als Erntedankfest der Jäger und verweist auf den heiligen Hubertus von Lüttich, dem Schutzpatron der Jagd.

    In seiner Predigt betonte Reder, dass es Jesus auf die Herzenshaltungen der Menschen ankomme. Jeder sei aufgerufen, sich die Frage zu stellen: "Habe ich ein selbstgerechtes oder ein demütiges Herz?" Dies werde im Hinblick auf das Verhalten im Umgang mit der Schöpfung Auswirkungen haben. "Das eine Mal verstehen wir uns als der Herr, der der Natur Gewalt antut. Im anderen Fall verstehen wir uns in der Verantwortung vor Gott und sind zur Mitwirkung und guten Gestaltung aufgerufen." Darin liege auch die besondere Verantwortung für Jägerinnen und Jäger, so Reder.

    Am Ende der Hubertusmesse und des Aktionstages bedankte sich die Museumsleiterin des Fränkischen Freilandmuseums, Ariane Weidlich, bei Roland Reußenzehn für die Organisation der musikalischen Darbietung während des Gottesdienstes und bei der Jägerschaft allgemein für diesen besonderen Akzent zum Saisonende.

    Pfarrvikar Paul Reder sprach anlässlich der Hubertusmesse über die Verantwortung der Jäger für die Schöpfung.
    Pfarrvikar Paul Reder sprach anlässlich der Hubertusmesse über die Verantwortung der Jäger für die Schöpfung. Foto: Marion Eckert
    Informationen zu den Lebensweisen von Wildtieren gab es im Rahmen des Aktionstages.
    Informationen zu den Lebensweisen von Wildtieren gab es im Rahmen des Aktionstages. Foto: Marion Eckert
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