Bedingt durch die diesjährigen Kommunalwahlen und die Neubestellung von Verwaltungsratsmitgliedern in den konstituierenden Sitzungen des Kreistages sowie des Stadtrates der Stadt Fladungen hat sich die personelle Besetzung des Verwaltungsrates des „Gemeinsamen Kommunalunternehmens Rhönmuseums“ wesentlich verändert. Dies schreiben die Verantwortlichen des Kommunalunternehmens in einer Pressemitteilung.
Der Vorsitzende, Landrat Thomas Habermann, verabschiedete demnach zu Beginn der ersten Verwaltungsratssitzung nach der Kommunalwahl zunächst die ausgeschiedenen langjährigen Verwaltungsratsmitglieder. Er sprach ihnen seinen Dank für ihre engagierte ehrenamtliche Mitwirkung aus und überreichte ein Präsent.

Dank und Anerkennung für ausgeschiedene Mitglieder
Künftig nicht mehr von Seiten der Stadt Fladungen im Verwaltungsrat des gemeinsamen Kommunalunternehmens vertreten sind Jürgen Scharfenberger und Fred Goldbach. Beide waren seit der konstituierenden Sitzung des Verwaltungsrates vom 13. Oktober 2015 als Verwaltungsratsmitglied aktiv. Das Stadtratsmitglied Rüdiger Sebold wurde in der konstituierenden Sitzung des Stadtrates der Stadt Fladungen auch für die neue Amtsperiode als städtischer Vertreter in den Verwaltungsrat bestellt. Von Seiten des Landkreises sind laut der Mitteilung Elke Bassil, Reinhold Albert und Egon Sturm aus dem Verwaltungsrat ausgeschieden. Reinhold Albert und Egon Sturm waren seit der konstituierenden Sitzung Mitglied im Verwaltungsrat. Elke Bassil wurde im Jahr 2017 durch den Kreistag als Verwaltungsratsmitglied bestellt.
Neben Thomas Habermann (Landrat) und Michael Schnupp (Fladunger Bürgermeister), sind künftig Agathe Heuser-Panten, Achim Trecco und Rüdiger Sebold (Stadt Fladungen) sowie Carmen Kronester, Thomas Fischer und Eberhard Streit (Landkreis Rhön-Grabfeld) im Verwaltungsrat des gemeinsamen Kommunalunternehmens Rhönmuseum vertreten.
Ursprünglich geplanter Eröffnungstermin verschiebt sich
Im Verlauf der Sitzung des Verwaltungsrats wurden der aktuelle Projektstand zum Rhönmuseum vorgestellt und die jüngsten Visualisierungen der Neukonzeption erörtert, heißt es in der Mitteilung weiter. Derzeit erfolgt demnach die Finalisierung der Entwurfsplanungen der einzelnen Ausstellungsebenen. Detaillierte 3-D-Simulationen der Gestalter Homann Güner Blum (Hannover) veranschaulichen die geplanten Themeninseln und erlauben bereits jetzt einen virtuellen Rundgang durch das künftige Rhönmuseum. Die Planungsarbeiten versprechen ein modernes und zeitgemäßes Regionalmuseum, welches die Rhön in ihrem Facettenreichtum präsentieren wird.
Der aktualisierte Projektzeitplan verdeutlichte, dass das anvisierte Eröffnungsdatum 2021 nicht gehalten werden kann. Neben der Corona-Krise sind unter anderem die Aktualisierung des Konzeptes und die damit korrespondierende Objektakquise sowie das Verwerfen der ersten Gestaltungsentwürfe zugunsten einer individuellen Gestaltungslinie für das künftige Rhönmuseum als Verzögerungsfaktoren zu benennen. Hieraus ergibt sich ein voraussichtliches Eröffnungsdatum im Frühjahr 2022.
Bürger können an der Entstehung des Museums teilhaben
Transparenz und Teilhabe an der derzeitigen Neuausrichtung soll unter anderem durch regelmäßige Baustellenführungen ermöglicht werden. Unter dem Titel „Das Rhönmuseum heute und morgen. Einblicke in die aktuelle Neukonzeption“ bieten diese interessierten Bürgen die ungewöhnliche Möglichkeit, die aktuell geschlossenen Museumsräume zu besuchen und hinter die Kulissen zu blicken. Hierbei informiert Museumsleiterin Eva-Maria König über das künftige Museumskonzept und den laufenden Neugestaltungsprozess.
Diese öffentlichen Veranstaltungen dienen nicht nur der Information über die laufenden Konzeptionsarbeiten, sondern bietet Interessierten auch die Möglichkeit, am Entstehungsprozess des Regionalmuseums teilzuhaben, welches sich zugleich als Regionalplattform versteht. Die nächste Führung wird am Sonntag, 13. September, um 14 Uhr anlässlich des „Tags des offenen Denkmals“ angeboten. Aufgrund der aktuellen Bestimmungen ist die Personenzahl begrenzt und eine Voranmeldung erforderlich über info@rhoenmuseum.de oder Tel. (09771) 94692.