Die Advents- und Weihnachtszeit naht mit großen Schritten und damit die Frage, ob in diesem Jahr ein Weihnachtsmarkt in Fladungen stattfinden kann. Einig waren sich die Stadträtinnen und Stadträte, dass es Angebote geben soll. Offen blieb, in welchem Rahmen in diesem Jahr Veranstaltungen stattfinden können.
Aufgrund der räumlichen Enge im Bereich des Tourismusbüros und der anstehenden Umbauarbeiten im Eingangsbereich und den Räumen des Rhönmuseums sei ein Weihnachtsmarkt mit entsprechenden Händlern schwierig umzusetzen.
Budenzauber und weihnachtliche Musik
Wie Bürgermeister Michael Schnupp informierte, sei im Gespräch mit Stadtrat Steffen Sauer bezüglich einer Beteiligung an der Scheunenweihnacht der Gedanke aufgekommen, im Rathaus-Innenhof oder auf dem Marktplatz einen kleinen Budenzauber mit Weihnachtsmusik vom Musikverein Fladungen zu veranstalten. Die Erlöse aus der Bewirtung könnten für den Wasserspielplatz genutzt werden. Hierzu müssten aber noch Gespräche mit dem Musikverein geführt werden.
Ob im Rahmen der Scheunenweihnacht eine Tombola stattfinden könne, müsse ebenfalls geprüft werden. Auch der Rhönklub-Zweigverein Fladungen werde möglicherweise wieder einen Nikolaustag am Marktplatz organisieren. Ideen und Vorschläge für die Advents- und Weihnachtszeit sollen der Verwaltung und dem Bürgermeister eingereicht werden. Termine und Details werden bis 8. November festgelegt.
Schnelles Internet in Planung
Der Breitbandausbau soll in Fladungen und den Ortsteilen weiter voranschreiten. Mit Glasfaser-Hausanschlüssen werden Weimarschmieden, Brüchs, Sands, Fladungen, Oberfladungen, Rüdenschwinden und Leubach sowie der Ortsbereich "Heimatblick" vollständig erschlossen. In Heufurt und im Feriengebiet "Wurmberg" werden nur die förderfähigen Adressen mit Glasfaseranschlüssen versehen.
Abgelehnt wurde die Verordnung über die "Reinhaltung und Reinigung der öffentlichen Straßen und die Sicherung der Gehbahnen im Winter" (Reinigungs- und Sicherungsverordnung). Vor einem Jahr wurde diese Verordnung bereits erlassen und sollte eigentlich nur der neuen Rechtslage angepasst werden. Doch in der Diskussion wurde deutlich, dass die Mehrheit der Stadträtinnen und Stadträte sich mit den der Bevölkerung auferlegten Pflichten nicht einverstanden erklärte.
Maß an Zumutbarkeit wird überschritten
Beispielsweise wurde die Kategorisierung der Straßen moniert. In das Kategorie C seien Anlieger für die Reinigung bis zur Straßenmitte zuständig. Das wurde als überzogen angesehen, wie auch die Pflicht, bei Schnee und Eis Sicherungsmaßnahmen bis 20 Uhr so oft zu wiederholen, wie es erforderlich sei. Das sei weder älteren Personen noch berufstätigen Menschen zuzumuten. Die geschäftsführende Beamtin Anke Bauer versuchte zu erklären, dass es diese Regelungen zuvor auch schon gab und die Stadt verpflichtet sei, wirtschaftlich und sparsam zu haushalten und daher diese Regelungen zu treffen seien.
Bürgermeister Michael Schnupp erinnerte daran, dass jeder Stadtrat im Vorfeld der Sitzung die Möglichkeit gehabt habe, Einwände vorzubringen. In der weiteren Diskussion wurden Einzelfälle vorgebracht und persönliche Situationen diskutiert. Da die neue Verordnung abgelehnt wurde, gelte nun die alte Form. Das Thema werde in einer der nächsten Sitzungen erneut auf die Tagesordnung kommen.
Terminvergabe noch sinnvoll?
Diskutiert wurde, ob die Terminvergabe im Rathaus für die Bevölkerung beibehalten werden soll oder ein offenes Rathaus bürgerfreundlicher sei. Der Bürgermeister sieht in der Terminvergabe mehrere Vorteile, die durchaus bürgerfreundlich seien. Wartezeiten verkürzen sich, man habe die Gewissheit, auch dran zu kommen. Auch als personellen Gründen sei die Terminvergabe sinnvoller. Das Thema soll verwaltungsintern entschieden werden.