Der Sportplatz des TSV Großeibstadt war zum fünften Mal Austragungsort für den Frankenkubb, Bayerns einziges offizielles Kubbturnier. Auch in diesem Jahr spielten Lokalmannschaften gegen Kubber aus dem gesamten Bundesgebiet.
Auch wenn der Titel zum fünften Mal Unterfranken verließ, konnte eine Mannschaft des Gastgebervereins, 1. WC Dunnerkeil, immerhin bis ins Finale vordringen, musste sich aber einem Rheinland-Pfälzer Team geschlagen geben. Dank der hervorragenden Organisation kamen einige alte Bekannte zum wiederholten Male nach Großeibstadt. Einige Neulinge haben ihre Teilnahme für das nächste Jahr bereits zugesagt.
13 Spielfelder
Wenn auf dem Sportplatz Großeibstadt dreizehn Rechtecke, ähnlich Tennisplätzen in verkleinertem Maßstab, abgestreut sind, dann steht der Frankenkubb an. Schon einige Abende vorher kann man in Großeibstadt hören, wie Hölzer andere Hölzer treffen. Auch das ein oder andere „Dunnerkeil“ bleibt nicht aus, wenn das Wurfholz sein Ziel, die Bauern der Gegner, nur knapp verfehlt. Und weil der Sport auch Winkingerschach heißt, haben einige Anhänger den 1. Wikingerschachklub „Dunnerkeil“ Größneuscht gegründet.

Neben dem Spielen in der Freizeit nehmen die Mitglieder an dem einen oder anderen Turnier teil. So wurde die Idee geboren, selbst ein Turnier zu veranstalten. Der Frankenkubb war geboren und ging in diesem Jahr in die fünfte Runde. Von Anfang dabei ist ein Team aus Zwickau, mittlerweile reisen Mannschaften aus Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Mittelfranken an. Unter den 23 Teams befinden sich aber auch viele Lokalmatadoren und Hobbykubber aus dem Grabfeld.
Alle Altersgruppen vertreten
Das Teilnehmerfeld zeigt warum Kubb oder Wikingerschach sich immer größerer Beliebtheit erfreut. Von Jugendlichen bis Junggebliebenen waren alle Altersgruppen vertreten. Da alle Platzierungen ausgespielt wurden, warteten irgendwann auf jedes Team ein anderes auf Augenhöhe.

Dunnerkeil im Finale
Sportlich versprach der Frankenkubb einige Spannung: Denn mit der Mannschaften von Hägar Schindhard hatte sich ein neues Team angekündigt, dass Favorit auf den Sieg war. Der Kontakt kam bei einem Turnier in Jena zustande. Mit den Titelverteidigern aus Ansbach und den zweimaligen Siegern aus Zwickau waren weitere Favoriten anwesend. Dieser Rolle gerecht werden konnten allerdings nur die Rheinland-Pfälzer von Hägar Schindhard. Sie gewannen bei ihrer ersten Teilnahme den Frankenkubb souverän. Für ein Ausrufezeichen sorgte auch der Gastgeber "1. WC Dunnerkeil", der erstmals bis ins Finale vorstoßen konnte.
Außerdem wurde der Gewinner im Speedkubb ermittelt. Patrick Straub sorgte dafür, dass dieser Wanderpokal in Großeibstadt bleibt. Dabei wird Kubb im direkten Duell auf Zeit gespielt, sodass einige nochmal gehörig ins Schwitzen kamen.