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BAD KÖNIGSHOFEN: Freche Hexen und flotte Beine

BAD KÖNIGSHOFEN

Freche Hexen und flotte Beine

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    Die kleine Garde begeisterte bei der Prunksitzung im großen Kursaal ebenso wie die großen Vorbilder.
    Die kleine Garde begeisterte bei der Prunksitzung im großen Kursaal ebenso wie die großen Vorbilder. Foto: FOTO hanns friedrich

    Bernhard Weigand und Dietmar Würz führten durch den Abend, der kaum Zeit zum Schunkeln ließ, denn ein Programmpunkt folgte auf den anderen. Erst kurz nach Mitternacht wurden die Akteure mit viel Beifall verabschiedet und erst jetzt konnte unter den Klängen von Alleinunterhalter Wolfgang Koob das Tanzbein geschwungen werden.

    Der Vorsitzender der Kolpingsfamilie Bad Königshofen Bernhard Weigand erinnerte an Dekan und Stadtpfarrer Karl Merz, der in den 50er Jahren den Fasching in der Stadt aus der Taufe gehoben habe. Seitdem brenne auch in der Grabfeldmetropole Jahr für Jahr ein Feuerwerk der guten Laune ab.

    Für den Auftakt des närrischen Treibens sorgte die „Kleine Garde“. In ihren weiß-blauen Kostümen zeigten sie, was sie in den vergangenen Monaten einstudiert hatten und ernteten dafür regelrechte Beifallsstürme. Verena Rambacher war die erste Büttenrednerin. Sie machte sich auf die Suche nach einem Freund, doch es klappte einfach nicht – obwohl Namen fielen wie Peter Fischer, Bernhard Weigand, Dietmar Würz oder Josef Weber. Doch der richtige Mann, er war einfach nicht dabei.

    Eine ganz besondere „Opernstunde“ stand dann mit Gemeindereferentin Regina Werner und Pastoralreferent Thomas Hart auf dem Programm. „Die Arie vom toten König“ lautete der Titel dieser Geschichte, in der Thomas Hart als Rittersmann um die Königin warb.

    Die „Stadtsänger“, als Ölscheichs verkleidet, nahmen so manche Begebenheit vom vergangenen Jahr auf die Schippe. Da ging es unter anderem um Kurdirektor Werner Angermüller, den Bauernverband und darum, wie man Öl sparen kann. Auch die Reise der Kolpingsfamilie nach Köln, wo sich ein Mitglied verlaufen hatte und mit dem Zug heimfahren musste, wurde auf närrische Art und Weise in Erinnerung gerufen, ebenso die Fahrt des Frauenbundes zum Papstbesuch in Regensburg. Auch bei dieser „Exkursion“ ging eine Mitreisende verloren, die prompt einen Stadtplan von Regensburg geschenkt bekam.

    Auch Stadtpfarrer Linus Eizenhöfer bekam sein Fett ab, hatte er doch beim Empfang im Rathaus die Noten des Bad Königshöfer Heimatlieds nicht parat. Damit das nicht mehr vorkommt, bekam er ein Notenblatt überreicht. Stadträtin Inge Kessler wurde gar als neue „Landesherrin“ gefeiert und wird das Grabfeld wohl bald verlassen, um in München das Zepter zu übernehmen. Von den Problemen einer Frau berichtete die Vorsitzende des Frauenbundes, Rosemarie Ort, in der Bütt bevor die Große Garde und, nach einer kleinen Pause, die Garde des TSV, begeisterten.

    Humorvoll aufbereitet wurde auch die die anstehende Bürgermeisterwahl 2008. „König Clemens“ war auf der Suche nach einem Nachfolger und hatte dazu etliche Kandidaten eingeladen. Am Schluss blieb des Bürgermeisters die nüchterne Erkenntnis: „Ich glaub, ich mach das doch noch mal sechs Jahre weiter.“

    Einem Schautanz des Nachwuchses folgte eine spannende Märchenreise mit Stefan Weigand als Robin Hood. Wie in den Jahren zuvor waren es die älteren Kolpingsmitglieder, die dann mit einer besonderen Einlage den Abend ausklingen ließen und einen exzellenten Schlusspunkt setzten. In diesem Jahr traten sie als Hexen auf und rissen das Publikum mit ihren wilden Tänze von den Sitzen. Nicht enden wollende Beifallsstürme und der Ruf nach einer Zugabe demonstrierten eindrucksvoll, dass die traditionellen Prunksitzungen von Frauenbund und Kolpingsfamilie nicht mehr aus dem närrischen Treiben in Grabfeld wegzudenken sind.

    Online-Tipp

    Alles über die Bad Königshöfer Kolpingfamilie im Internet: www.kolping-nes.de/bad-koenigshofen

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