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LANGE RHÖN: Freiwilliger Einsatz für Bekassine & Co

LANGE RHÖN

Freiwilliger Einsatz für Bekassine & Co

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    Fleißige Helfer: An der 39. Biotopmaßnahme des Birkwildhegerings in der Langen Rhön nahmen 60 Jäger aus den Kreisgruppen Mellrichstadt und Bad Neustadt teil.
    Fleißige Helfer: An der 39. Biotopmaßnahme des Birkwildhegerings in der Langen Rhön nahmen 60 Jäger aus den Kreisgruppen Mellrichstadt und Bad Neustadt teil. Foto: Foto: Kirchner

    Über die stolze Anzahl von 60 Jägern aus den Kreisgruppen Mellrichstadt und Bad Neustadt freute sich Birkwildhegering-Leiter Christoph Helm, als er die Teilnehmer am Parkplatz Schwarzes Moor, dem Treffpunkt zur diesjährigen, mittlerweile schon 39. Biotopmaßnahme, begrüßte.

    Die beiden Mitarbeiter der Wildland-Stiftung Bayern, Gebietsbetreuer Torsten Kirchner und Berufsjäger Christian Lintow hatten einiges an Arbeit für die Helfer vorbereitet. So konnten im Laufe des Tages verschiedene Gehölze zurückgeschnitten werden, wo sie die für die Rhön so typischen, offenen Flächen zu dicht zugewachsen hatten. In anderen, sehr deckungsarmen Flächen des großen Naturschutzgebiets wurden niedrigwachsende Gehölzpflanzen als Schutz- und Nahrungsangebot für verschiedene Wildtiere angepflanzt.

    In den vergangenen mehr als zwanzig Jahren sind so mehrere tausend Arbeitsstunden geleistet worden, um hier für bedrohte Tierarten einen besseren Lebensraum zu schaffen, wurde dazu festgestellt. Davon hätten neben Raubwürger und Birkhuhn auch der Vogel des Jahres 2013, die Bekassine, profitiert. Sie nutze die gehölzarmen Nasswiesen als Lebensraum und finde in der Rhön eines der letzten Refugien in Bayern.

    Finanziert werden die Maßnahmen aus Mitteln der Jagdabgabe über die Wildland-Stiftung Bayern und stammen damit aus Jägerhand, wurde dazu betont.

    Der Artenschutz in der Rhön sei von besonderer Wichtigkeit. Das Vorkommen des Birkwildes sei Anstoß für zahlreiche Naturschutzprojekte in der Rhön gewesen und habe die Einmaligkeit der Rhöner Kulturlandschaft schon lange in den überregionalen und internationalen Fokus gerückt.

    Neben den Einkünften durch den Tourismus von denen die Region profitiert, fließen viele hunderttausend Euro an Fördergeldern beispielsweise über das Vertragsnaturschutzprogramm an die Landwirte und Schäfer in der Hochrhön. Nur so rechne sich für sie die Pflege der einzigartigen Landschaft im „Land der offenen Fernen“.

    Bei der abschließenden Stärkung nach getaner Arbeit, die von der Kreisgruppe Mellrichstadt spendiert wurde, bedankte sich Helm für das Engagement der Jäger für den aktiven Artenschutz in der Rhön.

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