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BAD KÖNIGSHOFEN: Frühjahrsputz im Heilwassersee

BAD KÖNIGSHOFEN

Frühjahrsputz im Heilwassersee

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    Frühjahrsputz: Bevor der Heilwassersee spätestens zu Ostern wieder für die Badegäste zur Verfügung steht, wartet auf Bademeister Sven Lang noch jede Menge Arbeit.
    Frühjahrsputz: Bevor der Heilwassersee spätestens zu Ostern wieder für die Badegäste zur Verfügung steht, wartet auf Bademeister Sven Lang noch jede Menge Arbeit. Foto: Foto: (2) Michael Petzold

    Still ruht der See, nur ein verliebtes Entenpärchen zieht einsam seine Kreise. Bald wird es aber vorbei sein mit der Ruhe und dem Vogelparadies. Der Heilwassersee muss für die kommende Saison hergerichtet werden. Spätestens zu Ostern soll das aus der Regius-Quelle gespeiste Becken an der Frankentherme für den Publikumsverkehr geöffnet werden.

    Bis dorthin ist noch einiges zu tun. Das ist die Aufgabe von Bademeister Sven Lang, der mit einem Wassersauger den Beckenboden von den braunen Eisenablagerungen reinigen wird, die sich seit Ende Oktober dort gebildet haben. Denn der 2005 in Betrieb genommene Heilwassersee hat sich zum echten Besuchermagneten entwickelt und ist der ganze Stolz von Kurdirektor Werner Angermüller. Schon wegen der wohltuenden Wirkung des stark natrium-, chlorid und sulfathaltigen Wassers auf Gelenke, den gesamten Bewegungsapparat und die Haut. „Es ist vor allem die Kombination aus Wasserauftrieb, Wärme und den Salzen“, sagt Angermüller. Und wer beim Planschen in dem auf 29 bis 30 Grad Celsius erwärmten Wasser aus Versehen einen Mund voll verschluckt, tut sich sogar etwas Gutes. Die Inhaltsstoffe fördern nämlich auch die Verdauung.

    Stolz ist Angermüller zudem, weil die Wasserreinigung komplett biologisch bewerkstelligt wird und man vollständig ohne das üblicherweise verwendete Chlor auskommt. Denn das verändere die Struktur des Wassers und könne für Menschen mit Hautproblemen negative Auswirkungen haben, weiß Angermüller.

    Konzert am See

    Gut 25 000 Euro sind in den vergangenen Monaten inklusive der Revisionsmaßnahmen investiert worden. Unter anderem auch in ein weiteres Blockheizkraftwerk. Zusammen mit der Fernwärme aus der Biogasanlage an der Bundesstraße 279 sorgen die mittlerweile zehn Blockheizkraftwerke dafür, dass es im Thermengebäude und in den Becken immer wohlig warm ist.

    Geld, das man nicht sieht, aber gut angelegt ist, „weil es der Funktionalität der Anlage und der Wasserqualität dient“, sagt der Kurdirektor, der im Sommer anlässlich des zehnten Saale-Musicums ein Konzert am Heilwassersee plant. „Vielleicht wagen da Besucher auch ein Tänzchen im Wasser“, schmunzelt er. Und so geht denn der Kurdirektor auch optimistisch in die neue Saison.

    Nur einen Katzensprung entfernt zum Heilwassersee liegt der mehrfach preisgekrönte Wohnmobilstellplatz. „Die Leute kommen morgens im Bademantel aus ihren Reisemobilen“, freut sich Angermüller über den großen Zuspruch, den der See genießt. Auf dem Stellplatz kehrt übrigens auch langsam wieder Leben ein. Zum offiziellen „Ancampen“ wird dort zu Ostern der Schweinfurter Campingclub erwartet.

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