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Fünf Jahre Montessori haben sich bewährt

Bad Königshofen

Fünf Jahre Montessori haben sich bewährt

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    Fast ideale Bedingungen: An den Außenanlagen muss noch gearbeitet werden, ansonsten fühlen sich Kinder und Erzieherinnen (auf dem Bild Leiterin Christiane Schlereth) im Saaler Kindergarten wohl.
    Fast ideale Bedingungen: An den Außenanlagen muss noch gearbeitet werden, ansonsten fühlen sich Kinder und Erzieherinnen (auf dem Bild Leiterin Christiane Schlereth) im Saaler Kindergarten wohl. Foto: Foto: Vossenkaul

    Saal a.

    d.

    Saale

    „Momentan sind die Räumlichkeiten so, wie wir sie uns immer gewünscht haben“, sagt die Leiterin des Kindergartens in Saal a. d. Saale, Christiane Schlereth.

    Die neue Kinderkrippe hat ihre Bewährungsprobe schon überstanden, außerdem besteht seit fünf Jahren die Montessori-Ausrichtung, was der Name „Montessori – Kinderhaus Heiliger Franziskus“ dokumentiert, – Zeit, eine Zwischenbilanz zu ziehen. Träger der Einrichtung ist die Katholische Kirchenstiftung Hl. Dreifaltigkeit.

    In den Jahren 2011/ 2012 ist der Kindergarten umgebaut und erweitert worden, jetzt gibt es ausreichend Platz für eine Krippengruppe für Kleinkinder bis zu drei Jahren mit zwölf Plätzen, die nicht ganz ausgebucht sind, zwei Kindergartengruppen für die Drei- bis Sechsjährigen mit derzeit 45 Kindern, und eine voll ausgebuchte Schulkindergruppe für Sechs- bis Zehnjährige mit zwölf Plätzen. Am 23. Juni 2012 war die offizielle Inbetriebnahme, seitdem genießen es Kinder und Erzieherinnen, in den neuen, gut ausgestatteten Räumen arbeiten, lernen und spielen zu können.

    Was noch nicht fertig ist, sind Teile der Außenanlagen, die Arbeiten haben sich aufgrund der schwierigen Wetterverhältnisse verzögert. Bestens bewährt hat sich die Schallschutzwand, berichtete die Leiterin, denn die Kinder sind nicht mehr abgelenkt durch vorbeirauschende Autos und Lkw-Fahrer, die manchmal sogar winkend und hupend vorbeifuhren. „Die Kinder spielen konzentrierter und ungestörter, außerdem werden auch Abgase umgeleitet“, bestätigt Christiane Schlereth.

    Fünf Jahre Montessori – das Konzept hat sich bewährt. Fast alle Erzieherinnen haben ein Montessori-Diplom oder eine Zusatzausbildung, auch für die Kinderkrippe haben sie sich weitergebildet. Maria Montessori hat das Konzept für eine ganzheitliche, individuelle Entwicklungsförderung erstellt. „Hilf mir es selbst zu tun“, ist einer ihrer bekanntesten Aussprüche. Das bedeutet, dass Kinder Zeit und Raum gegeben werden soll, selbst Dinge zu entdecken, zu erspüren und dadurch besser zu begreifen und Freude am Lernen zu finden. Natürlich gibt es trotzdem bestimmte Grenzen und Regeln sowie einen wiederkehrenden Tagesablauf mit festen Ritualen wie der Morgenkreis, gemeinsame Mahlzeiten, Wochendienste, die die Kinder übernehmen, und Zeit für ruhiges, konzentriertes Spielen, unter anderem mit Montessori-Materialien. Bewegung spielt in der Montessori-Pädagogik ebenfalls eine große Rolle, am liebsten geschieht das draußen, sobald das Wetter mitspielt. Die Eltern werden in die Erziehungsarbeit mit einbezogen und dürfen auch die Möglichkeit zu einer Hospitation nutzen.

    In der Krippengruppe gibt es neben dem Gruppenraum mit Bewegungsangeboten und eigener Küche auch einen Wickel- und Toilettenraum sowie einen Schlaf- und Ruheraum. Die Eingewöhnung ist immer die erste Hürde, sie erfolgt schrittweise, angelehnt an das „Berliner Modell“, nämlich mit einer Eingewöhnungszeit von sechs Tagen bis zu drei Wochen, je nach Befinden des Kindes. Zunächst bleibt ein Elternteil mit dem Kind in der Krippe, dann werden die Trennungszeiten, beginnend mit einer halben Stunde, immer weiter ausgedehnt.

    Die Schulkinder der ersten bis vierten Klasse kommen gern, um sich bei den Hausaufgaben helfen zu lassen und eventuell ein warmes Mittagessen zu genießen. Sie werden auch betreut, wenn plötzlich Unterricht entfällt und wenn in den Ferien niemand zu Hause ist. Dann gibt es ein Ferienprogramm und Spielmöglichkeiten.

    Rundum zufrieden ist Christiane Schlereth, nur das nächste Kindergartenjahr bereitet ihr etwas Sorgen. Es gehen 20 Kinder in die Schule und es kommen nicht so viele nach. Der Kindergarten und die Krippe haben also noch freie Plätze, auch für Leute von außerhalb.

    Infos unter Tel. (0 97 62) 12 24 oder per E-Mail (KiGa.Saal@t-online.de).

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