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Gollmuthhausen: Für Egbert Kuhn gehören Glaube und Biologie zusammen

Gollmuthhausen

Für Egbert Kuhn gehören Glaube und Biologie zusammen

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    Man darf ruhig mal hindeuten, um auf die winzigen Fangborsten der Venusfliegenfalle aufmerksam zu machen.
    Man darf ruhig mal hindeuten, um auf die winzigen Fangborsten der Venusfliegenfalle aufmerksam zu machen. Foto: Wolfgang Ruck

    Schon seit seiner Jugend interessiert sich Egbert Kuhn aus Gollmuthhausen für Biologie und bezeichnet sich selbst als Pflanzenliebhaber. Von daher lag es nahe, dass er als junger Mann eine Gärtnerlehre absolviert hat. Schon beim Betreten seines Hauses merkt man, dass hier ein Pflanzenfreund wohnt. Insgesamt 19 verschiedene Orchideensorten werden hier liebevoll gehegt und gepflegt. Jede hat ihren eigenen Platz und ihre eigene Geschichte. Kuhns  ältestes Orchideenexemplar ist mittlerweile 18 Jahre alt.

    Seit vergangenen Sommer sind im Wohnzimmer des 63-jährigen auch fleischfressende Pflanzen anzutreffen. "Seitdem kann ich auf die Fliegenklatsche verzichten", erzählt Kuhn augenzwinkernd. Zunächst hatte er sich für fünf Euro eine Venusfliegenfalle in einem Baumarkt gekauft. Auch das Gemeine Fettkraut - ebenfalls eine fleischfressende Pflanze - gehört zu Kuhns Pflanzenfamilie.

    Fasziniert von der Einzigartigkeit der Gewächse  

    Seine Augen funkeln, wenn er von der Einzigartigkeit und der Perfektion all seiner Gewächse erzählt. Fasziniert zeigt sich der Gollmuthhäuser beispielsweise vom sage und schreibe 33 Zentimeter langen Blütenstengel, den seine Venusfliegenfalle gebildet hat. Durch diese beachtliche Höhe über den Fangfallen der Pflanze wird verhindert, dass bestäubende Insekten in die gefährlichen Krallen fallen können.

    Hier präsentiert Egbert Kuhn ein "Gemeines Fettkraut". Auch dies zählt zur Familie derfleischfressenden Pflanzen.
    Hier präsentiert Egbert Kuhn ein "Gemeines Fettkraut". Auch dies zählt zur Familie derfleischfressenden Pflanzen. Foto: Wolfgang Ruck

    Von der Natur her sei eben alles genial angelegt. Kuhn bezeichnet sich als gläubigen und bekennenden Christen und bringt die Vollkommenheit der Schöpfung ins Gespräch. In diesem Zusammenhang zitiert er einen  Vers aus dem ersten Kolosserbrief, wo es heißt:"In Christus ist alles geschaffen". Und diese geniale Schöpfung funktioniert so wunderbar, dass Kuhn immer wieder neu von  den Mechanismen und Geheimnissen der Pflanzenwelt fasziniert ist. Es sei eben alles aufeinander abgestimmt und perfekt geschaffen.  So erklärt sich beispielsweise der Pflanzenfreund den ungewöhnlich langen Blütenstengel der Venusfliegenfalle - ein Phänomen, das dem Schutz der bestäubenden Insekten dient.

    Blühende Blumen trifft man das ganze Jahr hindurch in Kuhns Wohnzimmer an. Manche Orchideen blühen sogar drei Mal im Jahr. Kuhns Lieblinge werden übrigens ausschließlich mit Regenwasser gegossen. Der Naturfreund ist überzeugt, dass Regenwasser seinen Blumen am besten tut. Wasser aus der Leitung hält er für zu kalkreich. Der gelernte Gärtner hat sich vor 17 Jahren ein kleines Anwesen in Gollmuthhausen gekauft und lebt seitdem im idyllischen Milzgrundort.

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