Der Anfang ist gemacht für die energetische Sanierung und barrierefreie Umgestaltung des Gemeindehauses Mühlbach sowie daran anschließend den Neubau des Feuerwehrhauses. Wie Bürgermeister Bruno Altrichter im Stadtrat aus nichtöffentlicher Sitzung bekannt gab, haben die Mandatsträger dafür Planungsleistungen in Höhe von knapp 150 000 Euro vergeben. Das Büro Burmester und Partner bekommt 127 445 Euro für die Planung der technischen Gebäudeausrüstung und das Ingenieurbüro Herkt aus Dittelbrunn knapp 22 000 Euro für die Tragwerksplanung.
Die Gebäudeform wird sich von außen kaum ändern, wie Altrichter anhand der Planunterlagen des Architekten Achim Wüst aus Heustreu erklärte. Sie wird aber deutlich attraktiver. Vor allem durch den neu gestalteten Eingangsbereich, der für den barreierfreien Zugang auch einen Aufzug bekommen wird.
Der Saal wird in seiner Größe erhalten bleiben. Da die Kurverwaltung aber nicht mehr im Gemeindehaus untergebracht ist, werden deren Räume für für einen Garderobenbereich und einen Bereich, in dem man sich aufhalten kann, wenn Veranstaltungen im Saal durch Pausen unterbrochen werden. Außerdem gibt es zusätzliche Küchenräume, erläuterte Altrichter.
Die gesamte Baumaßnahme ist mit den Vereinen abgesprochen. So bekommen der Musikverein und die Grazy Dancers Vereinsräume im Obergeschoss. Und es steht sogar noch ein weiterer Raum für Vereinsaktivitäten zur Verfügung. Im Keller ist der Schulungsraum für die Feuerwehr untergebracht. Die dürfte sich aber am meisten darüber freuen, dass sie ein neues Feuerwehrhaus bekommt. Denn das bisherige ist eigentlich nicht mehr als eine Garage. Das wird nun komplett abgebrochen und in vergrößerter Form neben dem Gemeindehaus errichtet. Mit einem Zimmer für den Kommandanten, mit Werkstatt, Lager und Umkleideraum. Eine deutliche Verbesserung gegenüber dem derzeitigen Zustand.
Auch die Außenanlage des Gemeindehauses wird umgestaltet, kündigte Bürgermeister Bruno Altrichter an. Sie soll so vorbereitet werden, dass das Areal bei Festen im Gemeindehaus genutzt werden kann.
Eine genaue Kostenschätzung für die gesamte Baumaßnahme Gemeindehaus mit Feuerwehrhaus liegt zwar noch nicht vor. In der Stadtverwaltung geht man davon aus, dass die Kosten wohl ungefähr bei knappen zwei Millionen Euro liegen werden. Bis Mitte November werden die entsprechenden Förderanträge gestellt, kündigte Altrichter an. Bereits im Mai hatten die Landtagsabgeordneten Sandro Kirchner und Steffen Vogel mitgeteilt, dass der Freistaat aus dem Kommunalinvestitionsprogramm 522 000 Euro für die Baumaßnahme bereitstellen wird.
Weiter ging es im Stadtrat noch um ein zweites großes Bauwerk: die Stadthalle. Wie geschäftsführender Beamter Michael Weiß erläuterte, gehört zur Daseinsvorsorge der Stadt der Kulturbereich – und damit auch der Betrieb der neuen Stadthalle. Den wird die Stadt aber nicht selbst übernehmen, sondern die Tourismus-und Stadtmarketing GmbH mit der neuen Stadthallenmanagerin Petra Lettang, die Bürgermeister Bruno Altrichter den Mandatsträgern vorstellte.
Das Gremium stimmte einem entsprechenden „Betrauungsvertrag“ für den Betrieb der Stadthalle zu.