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BAD NEUSTADT: Für jeden Gottesdienstbesucher einen Händedruck

BAD NEUSTADT

Für jeden Gottesdienstbesucher einen Händedruck

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    Von Tisch zu Tisch lernte Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm im evangelischen Gemeindehaus Mitarbeiter des Dekanats Bad Neustadt kennen, hier das Team des Kindergartens Arche Noah. Foto Nerche-Wolf
    Von Tisch zu Tisch lernte Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm im evangelischen Gemeindehaus Mitarbeiter des Dekanats Bad Neustadt kennen, hier das Team des Kindergartens Arche Noah. Foto Nerche-Wolf

    Vor fast genau 150 Jahren wurde nach der Gegenreformation in Bad Neustadt im Betsaal in der Roßmarktstraße wieder die erste evangelische Predigt gehalten. Das Datum 26. Juli 1868 rief Dekan Matthias Büttner in Erinnerung anlässlich eines ebenfalls bemerkenswerten Gottesdienstes: Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm predigte 150 Jahre später in der Christuskirche.

    Er kam zur zweitägigen Visitation des Dekanats Bad Neustadt und zog an allen Besuchsstationen Menschen herbei, die den leutseligen Landesbischof und Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland mal nicht am Bildschirm, sondern live erleben wollten. Für jeden nahm sich Bedford-Strohm Zeit für ein Lächeln, einen Händedruck und einige nette Worte.

    Gut gefüllte Kirche

    So dauerte es ungewöhnlich lange, bis sich die gut gefüllte Christuskirche nach dem festlichen Gottesdienst wieder geleert hatte. Denn am Ausgang wandte sich der Landesbischof jedem einzeln zu, in seiner Predigt hatte er allen gemeinsam vor Augen geführt: „Wir dürfen neu an uns glauben, weil Gott an uns glaubt“. Die Botschaft der Hoffnung bekräftigte der Dekanatsposaunenchor unter Leitung von Christoph Schindler mit seinen festlichen Klängen.

    Und als hätte er den ganzen Tag über noch gar nichts erlebt, ließ sich Bedford-Strohm nach dem Gottesdienst im großen Saal des Gemeindehauses nieder, um mit Mitarbeitern verschiedener Dekanatsgemeinden über ihre Schwerpunkte zu plaudern, Geselligkeit zu pflegen und Facebook-Verabredungen zu treffen. „Ich möchte wissen, was die Menschen bewegt, was ihnen gelingt und wo ihre Stärken liegen“, so Bedford-Strohm, der betonte, dass er sich dabei kritischen Worten nicht verschließe. „Die Begegnungen im gemeinsamen Geist stärken mich, wenn ich gehe, habe ich mehr Kraft als ich gekommen bin“, lächelt der dicht umringte Landesbischof.

    Gutes Miteinander

    Von den Eindrücken, die er im Laufe des Tages gewonnen hat, hebt er das hervorragende Verhältnis von Kirche und Rathaus hervor, das er beim Eintrag ins Goldene Buch erlebte: „Von einem guten Miteinander können die Menschen nur profitieren.“

    Beim Besuch der Klinikseelsorge im Rhön-Klinikum beeindruckte Bedford-Strohm die ökumenische Zusammenarbeit, die Tatsache, dass hier der Mensch im Zentrum steht und nicht die Konfession. Vom Klinikberg führte der Weg nach Ostheim zu einer ebenfalls erfreulichen Bürgermeister-Begegnung, in die Kirchenburganlage, von der sich der Landesbischof begeistert zeigte, und zu Gesprächen mit dem Kirchenvorstand über Jugendarbeit, Gemeindekooperationen und andere Themen.

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