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GECKENAU: Geckenau auf Wachstumskurs: Bald größer als Braidbach?

GECKENAU

Geckenau auf Wachstumskurs: Bald größer als Braidbach?

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    Zu groß: Die Trauerweide (rechts) und die Linde (links) an der Rundbogenbrücke in Geckenau sollen zurückgeschnitten werden.
    Zu groß: Die Trauerweide (rechts) und die Linde (links) an der Rundbogenbrücke in Geckenau sollen zurückgeschnitten werden. Foto: Foto: Hahn

    Ist Geckenau vielleicht schon bald nicht mehr die kleinste Ortschaft im Besengau? Am Jahresende trennten gerade mal drei Einwohner das schmucke Dörflein am Elsbach mit seinen 107 Einwohnern vom benachbarten Braidbach. Und mit dem neuen kleinen Erdenbürger Moritz Mutz, der just am Tag des Bürgerforums in Geckenau das Licht der Welt erblickte, ist der Abstand noch kleiner geworden. „Ihr müsst halt weiter kräftig daran arbeiten, dass ihr größer werdet als Braidbach“, spornte Bürgermeisterin Anja Seufert die Bürger schmunzelnd an. Nahezu jeder fünfte Dorfbewohner war gekommen, um sich ihren Rechenschaftsbericht anzuhören.

    Mit dem Neubau der Kreisbrücke über den Elsbach hatte nicht die Gemeinde, sondern der Landkreis in den vergangenen Monaten für die größte Investition im Dorf gesorgt. Doch auch die Gemeinde steckte viel Geld in die notwendige Sanierung eines Teilstücks des Ortskanals. Norbert Stangenberg wie auch Jürgen Dickas wollten dazu mehr über Sinn und Zweck, Umfang und Erfolg der Kanalsanierungen wissen. Anja Seufert wies auf die erwartete Reduzierung des Fremdwasseranteils im Abwasser hin. Peter Waizmann schaute bei seiner Frage nach vorgesehenen Änderungen bei der Dorfbeleuchtung sowie Detlef Schroll mit seiner Kritik am schleppenden Baufortschritt beim Umbau des Bastheimer Kindergartens über die Dorfgrenzen hinaus. Werner Stumpf erinnerte an ein Anliegen, das schon als echter Evergreen betrachtet werden muss. Seit Jahren schon wünscht er eine Fußweg-Verbindung vom Bündweg zur Ortschaft. Bislang ist der fehlende „Wanderweg-Lückenschluss“ vor allem am Grunderwerb gescheitert. Doch Bürgermeisterin Anja Seufert konnte dem hartnäckigen Antragsteller Hoffnung machen: Der von Werner Stumpf als Heckenweg, von der Bürgermeisterin aber romantisch als Dornröschenweg bezeichnete Weg vom Bündweg zum Dorf könnte vielleicht im Zuge der Breitbandverkabelungsarbeiten im Laufe dieses Jahres verbessert werden.

    Angst um sein Leben hat Norbert Stangenberg. Als „Wasserwart der Besengau-Angler“ schaut er mit Sorgen auf die vielen dürren Bäume, die in den vergangenen Jahren entlang des Elsbachs nach Wechterswinkel stehen geblieben sind. Er forderte die Gemeinde auf, dafür zu sorgen, dass diese gefällt werden. In Absprache mit einigen Anliegern formulierte Ortsbeauftragter Wolfgang Grom den Wunsch, Verbesserungen an den Randstreifen an der Erschließungsstraße im Neubaugebiet „Rainweg“ vornehmen zu dürfen. Mit einigen freiwilligen Helfern möchte er den Randstreifen, der bei Nässe immer wieder durch parkende oder wendende Autos „durchpflügt“ wird, mit Rasengittersteinen befestigen. „Die Gemeinde koffert den Bereich aus und stellt das Material zur Verfügung, wir Geckenauer unsere Arbeitsleistung“, versprach er. Zustimmung fand auch sein Vorschlag, die Trauerweide und die Linde an der historischen Rundbogenbrücke zurückzuschneiden.

    Ilse Menninger, Groms Vorgängerin als Ortsbeauftragte, nutzte die Bürgerversammlung, sich nach zwölf Jahren Gemeinderatsarbeit und neunjähriger Funktion als Ortsbeauftragte von den Dorfbewohnern als deren Vertreterin im Gemeinderat zu verabschieden.

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