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Merkershausen: Gegen den Trend: Merkershausen hat mehr als 600 Einwohner

Merkershausen

Gegen den Trend: Merkershausen hat mehr als 600 Einwohner

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    Zu viel Asphalt, keine Grünflächen: In der Wirtsgasse mit der Kirche am Ende der Sichtachse gibt es Handlungsbedarf, wurde auf einem Rundgang durch Merkershausen festgestellt.
    Zu viel Asphalt, keine Grünflächen: In der Wirtsgasse mit der Kirche am Ende der Sichtachse gibt es Handlungsbedarf, wurde auf einem Rundgang durch Merkershausen festgestellt. Foto: Regina Vossenkaul

    Stolz auf den Zuwachs sind die Merkershäuser, denn der größte Stadtteil von Bad Königshofen hat die 600 überschritten und stellt mit genau 603 Einwohnern (Vorjahr 592) rund zehn Prozent der Bürger, darauf machte Stadtrat Anton Schneider in der Bürgerversammlung aufmerksam. Zuvor informierte Bürgermeister Thomas Helbling ausführlich über Baumaßnahmen, Entwicklungen und einige Aspekte aus dem Haushalt.

    Merkershausen hat einen eigenen Kindergarten, dort werden 35 Kinder und Kleinkinder in zwei Gruppen betreut. In Sachen Breitbandversorgung gilt der Ort als versorgt durch "Kabel 1". Beschwerden gab es seitens der Bürger über nicht fachgerecht ausgeführte Verlegearbeiten und hinterlassene Schäden der ausführenden Firma. Das geplante Mobilitätskonzept für das Grabfeld wird die Situation für die Merkershäuser noch einmal verbessern, denn zu den Bussen, die auf der Linie Bad Königshofen-Schweinfurt fahren, würden weitere Verbindungen dazukommen, wahrscheinlich im Zweistunden-Takt.

    Eine Straßenleuchte für den Spielplatz

    Einige marode Betonwege wurden durch Überasphaltieren erneuert, einige Rinnenplatten wurden ausgetauscht, berichtete der Bürgermeister. Nicht alle Wege konnten wegen der begrenzter Mittel einbezogen werden. Gräben putzen, Bankette abziehen und die Schotterung verbessern, darum kümmerte sich der Bauhof im Bereich Wolfshag/Eichelberg. Außerdem wurden Blühflächen angelegt und eine Straßenleuchte am Spielplatz gesetzt. Der Radweg von Merkershausen nach Kleinbardorf, ein letzter Lückenschluss rund um Bad Königshofen, wurde noch einmal vorgestellt, er war in der letzten Stadtratssitzung diskutiert worden. 430 000 Euro wird er ungefähr kosten, die Förderzusage erfolgte bisher mündlich. Nächster Schritt sei die Einigung mit den Grundeigentümern, die aber ihre Bereitschaft schon signalisiert hätten.

    Diskutiert wurde über die Dorfbegehung des Bürgermeisters mit einem Städteplaner, der Vorschläge für eine Verschönerung des Ortsbilds innerhalb einer punktuellen Dorferneuerung unterbreitete. Zu viele parkende Autos, die halb auf dem Gehsteig stehen, zu viel Asphalt und kaum Grünflächen im Innenort monierte der Fachmann. Er empfahl, sich zunächst auf die Wirtsgasse, die den Blick ins Zentrum mit Kirche lenkt, zu konzentrieren. Es gab in der Versammlung auch Bürger, die keine Veränderungen wünschen. Stadträtin Margit Ziegler erinnerte daran, dass der Ort lebenswert und attraktiv sein soll, damit man auch in Zukunft gern innerorts wohnt und nicht nur im Neubaugebiet baut. Dazu gehört auch, dass die Kirche einen neuen Anstrich gebrauchen könnte, sagte Anton Schneider, die Finanzierung muss noch besprochen werden.

    Investitionen kommen allen Bürgern zugute

    Was die Merkershäuser außerdem bewegt, ist die Pflanzung von Bäumen, die teilweise mutwillig herausgerissen wurden und nachgepflanzt werden mussten. 80 Prozent der Schwarzerlen, die dort wachsen sollten, wo früher Pappeln standen, sind ausgefallen. Eine Beschwerde gab es wegen der Beseitigung von mehreren gesunden Weiden, ein Fachmann war nicht hinzugezogen worden, hieß es. Man werde der Sache nachgehen, sagte der Bürgermeister. Brennholz wurde bestellt und nicht geliefert, außerdem wollte eine Bürgerin wissen, wieviel Geld in den letzten sechs Jahren nach Merkershausen geflossen ist im Vergleich zu anderen Orten. Helbling meinte, mehr als 40 Jahre nach der Eingemeindung sollten solche Diskussionen der Vergangenheit angehören. Wenn in Bad Königshofen in die FrankenTherme, in Schulen und Infrastruktur investiert werde, komme das allen Bürgern zugute.

    Eingeladen wurden alle interessierten Bürger zur Vorstellung der neuen Chronik Merkershausen von Reinhold Albert am 3. Dezember, 19.30 Uhr, Sportheim. Im Jahr 2020 feiert der Ort seine erste urkundliche Erwähnung vor 1225 Jahren, dafür ist ein Festausschuss gebildet worden. Auch das Feuerwehrhaus soll zu diesem Anlass innen in Eigenleistung neu gestrichen werden, das Material stellt die Stadt. Margit Ziegler gab bekannt, dass sie nicht mehr als Stadträtin kandidieren werde. Die Nominierungsversammlung "Liste Merkershausen" findet am 7. Januar statt.  

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