Ein Nahwärmenetz will die Gemeinde Sulzdorf einrichten, es soll den Kindergarten, die Feuerwehr, das Rathaus und das Gemeindezentrum mit Wärme versorgen, dazu wird ein Beratungsvertrag mit der Agrokraft GmbH abgeschlossen. Der Grundgedanke ist, die vorhandenen alten Öl-Heizungen durch eine moderne, zentrale Heizanlage mit Hackschnitzeln zu ersetzen. Holz könnte der Gemeindewald liefern.
Wie Bürgermeisterin Angelika Götz vortrug, sind im Beratungsvertrag mehrere Leistungen vereinbart, von der Grundlagenermittlung und der Aufnahme der Gesamtsituation vor Ort über das Abwägen von Chancen und Realisierbarkeit, bis zur Vorstellung von Modellen zur Umsetzung und einem abschließenden Vortrag. Eventuell können die neuen EU-Fördermittel für Nahwärmenetze beantragt werden. Der Gemeinderat Sulzdorf stimmte dem Abschluss des Beratungsvertrages zu.
Dem kommunalen Klimaschutz-Netzwerk, das Stefan Richter, Klimaschutzmanager der Stadt Münnerstadt, bereits in einer Allianz-Sitzung vorgestellt hatte, tritt die Gemeinde Sulzdorf nicht bei. Nach Abzug der Förderung (70 Prozent) wären von der Gemeinde noch 5000 Euro jährlich zu entrichten. Das Klimaschutznetzwerk arbeitet in Kooperation mit dem Institut für Energietechnik in Amberg, die Laufzeit beträgt drei Jahre. Ziel ist es, in diesem Modell-Netzwerk den ländlichen Raum bei den herausfordernden Themen Klimawandel und Energiewende mit vier Netzwerktreffen und einem Beratungstag pro Jahr bestmöglich zu unterstützen.
Ähnliche Ziele verfolgt die vom Landkreis Rhön-Grabfeld angebotene Klimaschutzkooperation, der die Gemeinde beitritt, weil sie es als sinnvoll erachtet. Dort wird je nach Anzahl der teilnehmenden Kommunen mit einer Laufzeit von vier Jahren eine halbe bis zwei Personalstellen geschaffen. Ein Fachmann oder Fachfrau steht den Gemeinden als Ansprechpartner zur Verfügung, was besonders bei Planungen und der Erkundung möglicher Förderprogramme hilfreich ist. Die Förderquote liegt hier bei bis zu 90 Prozent, sodass die jährlichen Kosten pro Kommune bei 420 bis 500 Euro liegen.
Beschlossen wurde, den Auftrag für die Sanierung der Fenster und der Haustür am Jugendheim Obereßfeld an die Firma Schreinerei Wohlfahrt zum Gesamtpreis von 7462 Euro brutto zu vergeben.
Bauplatz wurde verkauft
Weil die Vertraulichkeit aufgehoben ist, wurde bekannt gegeben, dass ein Bauplatzverkauf in Zimmerau erfolgt ist. Eine Anfrage wurde beantwortet: Die durchschnittlichen Kosten der Handyalarmierung der Freiwilligen Feuerwehren beliefen sich im Jahr 2021 auf 901 Euro. Außerdem wurde die gemeindeeigene Mietwohnung in Obereßfeld zum ortsüblichen Mietpreis an Ukrainer vermietet.
Eine Ehrung stand an: Seit mehr als 25 Jahren sind Doris Warmuth und Ralf Seidling im Gemeinderat von Sulzdorf tätig und haben viele Höhen und Tiefen begleitet. Horst Ruck ist heuer 20 Jahre im Gemeinderat. Allen dankte die Bürgermeisterin für die geleistete Arbeit und überreichte Präsente.