Nur wenige Tagesordnungspunkte musste der Gemeinderat während seiner letzten Sitzung in der bisherigen Zusammensetzung im Herbstädter Rathaus bewältigen. Dann erfolgte die offizielle Verabschiedung der Ehemaligen, die nicht mehr kandidiert haben oder nicht mehr gewählt wurden.
Kerstin Schneider aus Breitensee will ein Getreidesilo auf dem Grundstück Schieferbrunnen 1 bauen, dagegen gab es keine Einwendungen. Anfang des Monats war die örtliche Rechnungsprüfung durch die acht Gemeinderäte in Herbstadt erfolgt, da es keinen Rechnungsprüfungsausschuss gibt, es gab keine Beanstandungen. In der Sitzung am Dienstagabend konnte somit das Ergebnis der Jahresrechnung 2013 offiziell festgestellt und Entlastung erteilt werden.
Im Sportheim wurde die Sitzung fortgesetzt, dort bedankte sich Bürgermeister Georg Rath bei den ausscheidenden Gemeinderäten für ihre engagierte Arbeit, die gute Zusammenarbeit zum Wohle der Bürger und für die Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen. Ein Großteil des Gremiums wird ab Mai ganz neu sein, „das gibt sicher wieder viele interessante Diskussionen“, meint der Bürgermeister.
Dankende Worte sprach Rath zu Theodor Reichert, der seit 2008 im Gemeinderat vertreten war, davor schon einmal 1996 bis 2002. Er hat die Gemeinde auch im WZV Gruppe Nord vertreten. Tobias Gill war der jüngste Gemeinderat – bei seinem Eintritt 2008 war er unter 30 Jahre – er engagierte sich auch in der Kindergarten-Stiftung. Viel länger, nämlich 24 Jahre, war Heinrich Baer im Gemeinderat, seit 1990 hatte er auch das Amt des Schriftführers übernommen. Von 1996 bis 2002 engagierte er sich im WZV Gruppe Nord, ab 2002 war er außerdem Sozial- und Behindertenbeauftragter in der Gemeinde. Er könne gut mit Menschen umgehen, deshalb war er genau der Richtige für dieses Amt, sagte Rath. Baer sei ihm in seiner Amtszeit immer eine gute Stütze gewesen.
Auch Martin Warmuth war seit 1996 ein Weggefährte im Gemeinderat, von 2002 bis 2008 unterstützte er Rath als zweiter Bürgermeister. 1996 bis 2008 war Warmuth Jugendbeauftragter und brachte sich beim Pflegeausschuss des Juliusspitals mit ein. Auch Armin Zwick war Jugendbeauftragter, er war seit 2008 im Gemeinderat, ein „konstruktiver Mensch“, wie ihn Rath nannte. Er ist aber beruflich viel unterwegs und hatte deshalb nicht mehr kandidiert. Verabschiedet in Abwesenheit wurde auch Michael Kuhn, der seit 2008 im Gemeinderat mitgearbeitet hat und für die neue Legislaturperiode für das Amt des Bürgermeisters kandidierte, aber keine Mehrheit erreichen konnte.
Der Abend wurde mit einem gemeinsamen Essen und „Public Viewing“ des Fußballspiels abgeschlossen.