Um den Kindergarten St. Margareta und die Mittagsbetreuung ging es beim ersten Tagesordnungspunkt in der Gemeinderatssitzung in Großbardorf. Die Gemeinde hat Anfang 2023 eine Bedarfsumfrage durchgeführt. Es wurden insgesamt 141 Fragebögen verschickt, davon kamen 75 zurück.
Momentan besteht die Kinderbetreuung aus zwei Krippengruppen und dem Regelkindergarten, dazu kommt die Bauernhofgruppe. "Wir sind nächstes Jahr ausgebucht, aber für jedes Kind gibt es einen Platz", teilte Bürgermeister Josef Demar mit.
Eine Lösung muss gefunden werden für die Mittagsbetreuung für Grundschulkinder ab dem nächsten Schuljahr. Bedarf wurde seitens der Eltern angemeldet für elf bis 14 Kinder. Die Bedarfsabfrage ist auch eine Gelegenheit für die Eltern, Kritik zu äußern – davon wurde von einigen Eltern Gebrauch gemacht, die sich über die dünne Personaldecke und die nicht arbeitnehmerfreundliche Öffnungszeit bis 15.30 Uhr beschwerten.
Trägerverein hat einen neuen Vorstand gewählt
Wie Demar mitteilte, hat der Trägerverein einen neuen Vorstand gewählt, er ist froh, erneut engagierte junge Eltern im Vorstand zu haben. Außerdem macht sich der Gemeinderat Gedanken über die schrittweise Einführung der Ganztagsbetreuung ab 2026. Betroffen ist zunächst die erste Klasse, dann soll jahrgangsweise erweitert werden. Bisher gibt es keine Durchführungsrichtlinien oder eine Aussicht auf Fördergelder, falls angebaut werden muss. Ein Gespräch mit dem Schulamt soll mehr Klarheit bringen.
Reine Formsache war die nochmalige Verabschiedung der Satzung über Aufwendungs- und Kostenersatz für Einsätze und andere Leistungen der gemeindlichen Feuerwehr, wobei gleichzeitig die bisherigen Satzungen von 2017 und 2020 aufgehoben wurden. Bei der überörtlichen Rechnungsprüfung war ein Formfehler aufgefallen. An den Beträgen änderte sich nichts. Als Schöffe hat sich eine Person aus Großbardorf zur Verfügung gestellt, sie wurde vom Gemeinderat bestätigt.
Bekanntgaben aus nichtöffentlicher Sitzung
Bezüglich der Errichtung einer Freiflächenphotovoltaikanlage durch die Firma ÜZ wurde beschlossen, den Durchführungsvertrag zu unterzeichnen. Dem Gestattungsvertrag zur Wegenutzung wurde zugestimmt, ebenso dem Pachtvertrag für ein Grundstück. Für die Errichtung der Freiflächenphotovoltaikanlage "Lerchenleite" stimmte der Gemeinderat ebenso dem Durchführungsvertrag und dem Pachtvertrag für die Grundstücke zu.
Außerdem gab der Gemeinderat grünes Licht für die Vereinbarung über den Umbau und die Sonderbaulast an der bestehenden Kreuzung der St 2282 mit der Ortsstraße "Am weißen Kreuz" in Großbardorf. Mit dem Immissionsschutzgutachten für den Bebauungsplan Gewerbegebiet "Am weißen Kreuz" in Großbardorf wurde die Firma Wolfgang Sorge Ingenieure beauftragt.