In der Gemeinde Herbstadt gibt es einen neuen stellvertretenden Bürgermeister: Der Gemeinderat sprach sich einstimmig für den von Rathauschef Georg Rath vorgeschlagenen Burkhard Bähr aus Ottelmannshausen aus, der Andreas Weitz aus Breitensee ablöst.
Weitz legte vor kurzem sein Gemeinderatsmandat aus persönlichen Gründen nieder. Für ihn rückt aus dem Ortsteil Breitensee Winfried Schneider nach, der in der Gemeinderatssitzung am Donnerstagabend vom Bürgermeister vereidigt wurde.
Auch dem neuen „Zweiten Mann“ im Rathaus von Herbstadt nahm Georg Rath den Amtseid ab und gratulierte zur Wahl, bei der es nicht eine einzige Gegenstimme gab. „Es ist von Vorteil, wenn der Stellvertreter des Bürgermeisters aus einem der anderen Ortsteile kommt“, meinte Georg Rath.
Burkhard Bähr ist 48 Jahre alt und Landwirt. Er ist verheiratet, hat zwei Kinder und engagiert sich seit vielen Jahren ehrenamtlich. So ist er Dirigent und Zweiter Vorsitzender bei den Aubstädter Musikanten, in seinem Heimatort Ottelmannshausen fungiert er als Schriftführer der Feuerwehr und Obmann der Feldgeschworenen.
Dass die drei Spielplätze in der Gemeinde Herstadt nicht zu den attraktivsten im Grabfeld gehören, ist spätestens seit einer Ortsbesichtigung vor einigen Wochen klar. Die dort aufgestellten Spielgeräte sind zum Teil veraltet, sodass sich die Kinder nur noch bedingt für sie begeistern können. Der Gemeinderat will die drei kommunalen Spielplätze deshalb spätestens im kommenden Jahr mit zeitgemäßem Spielgerät „aufmöbeln“ und dafür einige Tausend Euro locker machen. Bürgermeister Rath hatte einige Kataloge von Firmen mitgebracht, die Spielgeräte anbieten, und bat die Gemeinderäte darum, in den kommenden Wochen konkrete Vorschläge für die Neugestaltung der Spielplätze zu machen. „Spätestens im Januar müssen wir darüber entscheiden, was wir machen“, so der Rathauschef. Einig war man sich darüber, dass nicht auf jedem Spielplatz die gleichen Geräte wie zum Beispiel Klettergerüste aufgestellt werden sollen, um eine gewisse Vielfalt zu gewährleisten.
Keine Einwände hatte der Gemeinderat gegen das Aufstellen des Bebauungsplans „Sondergebiet Handel“ in der Stadt Römhild. Dort soll ein Gebiet ausgewiesen werden, indem ein Investor einen Supermarkt errichten möchte.
Dass die Steuerkraft der Gemeinde gestiegen ist, ist, ist einerseits erfreulich. Auf der anderen Seite wird dadurch die Kreisumlage, die die Kommune an den Landkreis zahlen muss, beträchtlich steigen, und zwar von 210 000 Euro in diesem Jahr auf 253 000 Euro im Jahr 2017, wie der Rathauschef mitteilte. Auf die Frage, wann es endlich mit den schon länger geplanten Dorferneuerungsmaßnahmen weitergeht, antwortete Rath, dass die Pläne so gut wie fertig sind und er sie in absehbarer Zeit vorstellen wird.
Am Ende der Sitzung lud er alle Gemeinderäte zur Jubiläumsfeier „10 Jahre Allianz Fränkischer Grabfeldgau“ in die Frankentherme nach Bad Königshofen ein, zu der am 11. November auch der Bayerische Landwirtschaftsminister Helmut Brunner erwartet wird. Die Allianz bezeichnete der Herbstädter Bürgermeister als Erfolgsgeschichte. „Wir haben in den vergangenen zehn Jahren einige wichtige Projekte auf den Weg gebracht, die den Mitgliedsgemeinden viel gebracht haben.“