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BISCHOFSHEIM: Gemeinschaft als Perspektive

BISCHOFSHEIM

Gemeinschaft als Perspektive

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    Lebens- und liebenswerte Heimat erhalten und gestalten: Bei der Tagung ländlicher Raum geht es darum Zukunftsvisionen zu entwerfen und gleichzeitig den Charme der Rhön zu erhalten.
    Lebens- und liebenswerte Heimat erhalten und gestalten: Bei der Tagung ländlicher Raum geht es darum Zukunftsvisionen zu entwerfen und gleichzeitig den Charme der Rhön zu erhalten. Foto: Foto: Mellenthin

    „Von der Gier und dem Wert der Gemeinschaft“, so lautet das Thema für die diesjährige Tagung zum ländlichen Raum in der Tagungsstätte Christliche Gästehäuser Hohe Rhön in Haselbach. Die inzwischen wohl wichtigste Zukunftswerkstatt in der Rhön beschäftigt sich am Samstag und Sonntag, 11. und 12. Februar, mit drängenden Zukunftsfragen.

    Wie in vergangenen Jahren auch werden dabei globale Entwicklungen und Verwerfungen analysiert und Antworten gesucht oder auch schon vorgestellt, wie der ländliche Raum darauf reagieren könnte.

    Heuer wird die krisenhafte Entwicklung der vergangenen Jahre in den Mittelpunkt gerückt. Krisen, wie die Finanz- und Eurokrise, deren Auswirkungen nicht mehr lokal begrenzt sind. Eine mögliche Weltwirtschaftskrise und explodierende Staatsschulden lassen niemand unberührt, heißt es in der Einladung zur Tagung. Sehe man näher hin, so gebe es eine bewegende Kraft im Hintergrund: die Gier, die Maßlosigkeit, die nur den eigenen Vorteil sucht.

    Demgegenüber gebe es einen anderen Wert, der stärker ist: die Kraft der gelebten und gestalteten Gemeinschaft. „Wir sind überzeugt, dass der ländliche Raum, wenn er seine Stärke erkennt und nutzt, einen Lösungsansatz für die Gesellschaft bietet“, so Tagungsleiter Fritz Schroth.

    „Wie geht‘s weiter mit der demografischen Entwicklung auf dem Land? Wie geht‘s weiter, wenn die EU-Agrarreform bei uns greift? Wie geht‘s weiter, zumal der Zukunftsrat der bayerischen Staatsregierung, den ländlichen Raum nicht im Blick hat“, lauten einige aktuelle Fragen. Sich ihnen ehrlich stellen und Lösungsansätze zu entwickeln, sei Aufgabe der Tagung.

    Die Tagung beginnt am Samstag, 11. Februar, um 13 Uhr mit der Eröffnung durch Fritz Schroth und einer Einführung in die Thematik „Von der Gier und dem Wert der Gemeinschaft“. Die inhaltliche Eröffnung übernimmt Landrat Thomas Habermann, es schließt sich Regierungspräsident Paul Beinhofer mit einem Referat an: „Die gewinnende Entwicklung der ländlichen Räume, angesichts des Zukunftsplanes der Staatsregierung“. Ab 14 Uhr spricht Kirchenrat Stefan Koch über „Die Region und ihr Potenzial – warum Kooperationen gelingen“.

    Nach einer Kaffeepause wird Landrat Habermann erneut sprechen: „Lockruf Rhön: Von der inneren und äußeren Wahrnehmung der Region, wie kann die Abwanderung ins Gegenteil gewendet werden?“ Um 15.50 Uhr lautet das Thema von Mathias Klöffel: „Raiffeisen neu entdeckt und praktiziert, die vielfältige Regionalentwicklung im Landkreis Rhön-Grabfeld“. Michael Diestel schließt um 16.30 Uhr an mit: „Vision einer neuen Entwicklung des weltweiten ländlichen Raumes und der gegebenen Potenziale“.

    Im Abendprogramm ab 20 Uhr präsentiert die Christlichen Initiative Romero das Thema: „Todschicke Kleidung – zu welchem Preis?“ Gegen Ausbeutung und Hungerlöhne bei Adidas, Aldi & Co. Schließlich referiert Professor Jürgen Tautz: „Was wir von den Bienen lernen können“.

    Der Sonntag, 12. Februar, beginnt um 8 Uhr mit einem Gottesdienst mit Dekan Gerhard Hausmann. Um 8.45 Uhr lautet das Thema von Thomas Schlegel: „Herausforderungen und Chancen peripherer ländlicher Räume. Eine theologische Perspektive aus Nordostdeutschland“.

    Landrat Albrecht Löhner (Neumarkt) und Landrat Friedel Heuwinkel (Lippe) sprechen im Anschluss „Wo liegen bei uns die Fragen und Ansätze der Lösung, wenn es um Gier und um die Werte geht?“

    Weiter geht es mit Informationen zur EU-Agrarreform und der EU-Agrarreform aus der Sicht des BUND. Diverse Kurzbeiträge schließen sich an: So spricht Walter Heußlein über Hilfen für arbeitende Eltern und Birgit Erb lüftet „Das Geheimnis eines ausgezeichneten Waldes in Oberelsbach.“

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