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Bad Königshofen: Gertrud Werp starb mit 92 Jahren

Bad Königshofen

Gertrud Werp starb mit 92 Jahren

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    Gertrud Werp
    Gertrud Werp Foto: Thomas Hälker

    Geboren wurde die Wahlkönigshöferin am 13. Juli 1926 in Tirschenreuth in der Oberpfalz. Durch die Heirat mit Alfred Werp ist sie in jungen Jahren nach Königshofen gekommen, wo sie sich schnell für die kirchliche, soziale und politische Gemeinde aktiv einsetzte.

    Zwei Amtsperioden im Kreistag

    Als Mitglied der CSU Bad Königshofen vertrat sie engagiert von 1972 bis 1984 die Interessen der Bürgerinnen und Bürger des Landkreises im Kreistag. Darüberhinaus setzte sie sich vielfältig für die Belange der Mitbürger in der Kurstadt ein. Als Ehefrau des TSV-Chronisten vertrat sie den TSV Bad Königshofen auf vielen Sportplätzen und Veranstaltungen in der Region. Mit dem Ortsverband des Rhönklub unternahm sie zahlreiche Wanderungen in der Natur, die ihr Kraft und die nötige Energie verschafften.

    Auch die katholische Kirchengemeinde Bad Königshofen lag ihr sehr am Herzen. Sie übernahm Verantwortung als langjähriges Mitglied des Pfarrgemeinderates und prägte mit ihrer Arbeit den Katholischen Frauenbund und führte diesen lange Zeit als Vorsitzende.  Für die Fronleichnamsprozessionen legte sie jahrelang die Blumenteppiche mit aus und schmückte die Prozession. Als aktive Sängerin begleitete sie den Kirchenchor 48 Jahre und gestaltete mit ihrer Altstimme die Gottesdienste.

    Schicksalsschläge verarbeitet

    Sie verlor zwei Söhne im jungen Alter, auch ihr Ehemann starb recht früh. Trotz großer Trauer kümmerte sie sich hingebungsvoll um die Bewohner der Stadt und besuchte zweimal pro Woche Patienten im Krankenhaus und den Altersheimen. Sie hat auch die wöchentliche Rollstuhl-Ausfahrten der Bewohner der Altenheime mit ins Leben gerufen.

    Nie verloren hat sie ihren Glauben an Gott, ihre Freundlichkeit und Fröhlichkeit. Unvergessen bleiben ihre Auftritte in der Bütt beim Kolping- und Frauenbundfasching. Ihre unermüdlichen Taten wurden auch von staatlicher Stelle gewürdigt. So wurde ihr im Jahr 1994 vom Bundespräsidenten für ihre besonderen Verdienste die Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Der Landkreis Rhön-Grabfeld würdigte ihren Einsatz mit der Ehrenurkunde. Die Stadt Bad Königshofen überreichte ihr in Anerkennung ihrer Tätigkeit für das Wohl der Stadt und ihrer Bürgerschaft den Ehrenteller der Stadt.

    Das Requiem mit anschließender Beisetzung findet an diesem Dienstag, 23. April, um 14 Uhr in der Stadtpfarrkirche in Bad Königshofen statt.

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