Im Rahmen des Geschichtsunterrichts an der Realschule fand ein Gespräch mit Zeitzeugen zum Thema „Einstige innerdeutsche Grenze“ statt.
Die Zehntklässler beschäftigen sich in ihrem letzten Schuljahr unter anderem mit der Teilung Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg bis zur Wiedervereinigung im Jahre 1990. In das laufende Schuljahr fiel das 25. Jubiläum der Grenzöffnung 1989.
Im Grabfeld, in unmittelbarer Nähe zur ehemaligen Grenze, erinnert äußerlich nur noch wenig an die Vergangenheit. Erinnerungen tragen aber die Menschen in sich, vor allem diejenigen, welche die Zeit der Teilung miterlebten. Von der vergangenen Zeit berichteten Kreisheimatpfleger Reinhold Albert (Sternberg) und Hans-Dieter Samel (Themar/Thüringen). Beide erzählten vom Bau der Grenzanlagen und von Erlebnissen am Eisernen Vorhang. Die Schüler erhielten somit ganz besondere und wertvolle Einblicke.
Ergänzt wurden die Erzählungen durch Dokumente und einen Bildvortrag. Bei beiden Referenten wurde klar, dass die vergangene Zeit für die junge Generation heute eigentlich unvorstellbar ist.
Umso wichtiger ist es, von ihren Erlebnissen zu erfahren, damit man Gegenwart ein Stück weit mehr schätzen lernt. Dies brachte Reinhold Albert auch zum Ausdruck. Er betonte, dass die Wiedervereinigung, an die noch zu Beginn des Jahres 1989 mit der Neugestaltung bestimmter Grenzabschnitte nicht zu denken gewesen sei, für ihn persönlich eines der schönsten Ereignisse gewesen sei.