Bischofsheim (O.K.) Die hohen Gewölbe der Stadtpfarrkirche in Bischofsheim waren beim Konzert der Ataman Kosaken ausgefüllt mit kraftvollen Stimmen. Das Konzert wurde für die Besucher zu einem tiefen Erlebnis sakraler Chormusik.
Die Sänger mit ihren schier einmaligen Darbietungen boten ein Spiegelbild der russischen Seele. Sie zeigen das alte Mütterchen Russland, wie es betete, andachtsvoll sein Herz auftat und zu "Bosche moja" (meinem Gott) empor schwingen ließ. Sie waren Ausdruck des leidvollen Wegs Russlands durch die Jahrhunderte, aber auch der innigen Freude russischen Temperaments.
Die fünf Interpreten Alexander Soplomöv, Ceres Gregorien, Jordan Bonderczuk oder Jurij Apostolovski, aus der Ukraine, Weißrussland und Bulgarien präsentierten die typisch russischen Gesänge voller Hingabe, und tiefem Empfinden.
Das war schon zu Beginn bei dem "Vater unser" eindrucksvoll zu spüren und steigerte sich mit "Ich bete an die Macht der Liebe". Im zweiten Teil herrschte mehr die fröhliche Muse vor. "Die zwölf Räuber" eine uralte russische Legende erklang, es folgte ein Liebeslied, ein Pferdespann und steigerte sich bei den "Abendglöcklein".
Aber nicht nur die Besucher waren mit dem Konzert zufrieden, sondern auch die Sänger mit ihrem Auftritt in Bischofsheim. Der abschließende Kommentar des Ukrainers: "Es waren wenige Leute da, aber ein herrliches Publikum."