Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Rhön-Grabfeld
Icon Pfeil nach unten
Mellrichstadt
Icon Pfeil nach unten

FLADUNGEN: Goggomobil: Das Ding aus Dingolfing

FLADUNGEN

Goggomobil: Das Ding aus Dingolfing

    • |
    • |
    Auch in Fladungen: das Goggomobil.
    Auch in Fladungen: das Goggomobil. Foto: FOTO Touristinfo Fladungen

    Die Fladungen Classics haben sich längst zu einem Ereignis entwickelt, das über bundesdeutsche Grenzen hinaus bekannt ist. Stets wird das besondere Flair bewundert, das von dem kleinen Städtchen ausgeht. Dies rührt daher, dass nicht nur eine Vielzahl von Oldtimern ausgestellt werden, sondern sich der gesamte Altort in die 50er und 60er Jahre begibt – heuer wieder am Wochenende 5./6. Juli.

    Als Glanzlichter in diesem Jahr kündigten die Classics-Macher aus Fladungen einen Opel-Rennwagen aus den Jahren um 1920 an, den es nur noch einmal auf der Welt gibt. Weit weniger schnell war dagegen ein Fahrzeug aus Dingolfing, das auch bei den Classics zu sehen sein wird. Kaum jemand – außer Oldtimer-Enthusiasten – bringt heute mit dem BMW-Standort Dingolfing das Goggomobil in Verbindung. Tatsächlich ist hier diese deutsche Autolegende entstanden.

    Um 1900 hatte sich in Dingolfing die Glas-Landmaschinenfabrik etabliert, die vor allem durch die Marke „Isaria“ (Sä- und Drillmaschinen) bekannt geworden ist. Nach dem Krieg musste man sich nach neuen Produkten umsehen, und kam über den Vespa-Roller 1951 auf den Goggo-Roller. „Goggo“ war der Kosename des jüngsten Familiensprosses. Das Gefährt verkaufte sich sehr gut und wurde einer der meist gefahrenen Roller in Deutschland. 1955 lief schließlich das erste Goggomobil vom Band. Das kleine Auto war für eine vierköpfige Familie gedacht und sollte nicht mehr als 3000 Mark kosten. Trotz der täglich 150 gebauten Fahrzeuge konnte die Nachfrage nicht gedeckt werden. Binnen kurzer Zeit wurde das GLAS Goggomobil zum weltweit erfolgreichsten Fahrzeug seiner Art. Von 1955 bis 1959 wuchs die Firma unaufhaltsam und beschäftigte bis zu 4000 Menschen.

    Ab 1959 wurden im Zweijahresrhythmus immer größere GLAS-Automobile entwickelt bis hin zur Luxusklasse mit V8-Motor mit 2,6 Litern. Schnell hatte der GLAS 2600 V8 den Spitznamen „Glaserati“ weg.

    Der Einbruch bei GLAS kam mit dem Modell „Isar“, ein Aufsteigermodell mit erheblichen technischen Problemen, das zu großer Unzufriedenheit der Kunden und hohe Gewährleistungskosten führte.

    In der Zwischenzeit erlebte BMW mit dem 700 einen rasanten Aufschwung. 1966 übernahm BMW nach langen Verhandlungen GLAS.

    Vom Goggo-Roller über die Goggomobil Limousine, den Goggomobil Transporter bis hin zum Glas V 8 wird die gesamte Glas-Modellpalette bei den „Fladungen Classics“ zu bewundern sein. Mit Material von der Touristinfo.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden