Im Herbst trifft sich die Schwimmerfamilie im Haßfurter Schulschwimmbad, die Welle, zu ihrem traditionellen Zwergelschwimmen. Nach zwei Jahren C-Pause wurde der Wettkampf umbenannt. Beim November-Schwimmen waren nun auch für die "Großen" startberechtigt. Der Einladung sind zehn Vereine mit 106 Aktiven gefolgt, die insgesamt 425 Einzelstarts absolvierten.
Der VfL 1860 Spfr. Bad Neustadt war mit sechs Sportlern angereist. Bei 29 Starts wurden alle vier Disziplinen von Schmetterling, Rücken, Brust und Freistil geschwommen. Insgesamt konnten 17 neue persönliche Bestzeiten (BZ) aufgestellt werden.
Alina Steinweg (Jahrgang 2007) startete als einzige weibliche Sportlerin aus der Saalestadt. Ihre beste Leistung zeigte sie gleich beim ersten Start über 50 Meter Schmetterling mit einer Zeit von 41,41 Sekunden. Das war eine Steigerung um 14 Prozent. Weitere BZ schwamm sie über 50 m Rücken (40,22 Sek) und 50 m Brust (46,52 Sek).
Für Danylo Kuzmenko (2012) standen Strecken auf dem Programm, die er bisher noch nicht geschwommen war. Über 100 m Freistil sicherte er sich den 1. Platz in 1:21,67 Min Ebenso gute Zeiten fischte er aus dem Wasser bei 100 m Rücken (1:40,68 Min) und 100 m Brust (1:49,44 Min).
Über 50 m Brust steigerte Max Ungerecht (2010) seine BZ um 15 Prozent auf 47,84 Sekunden. Viel Kraft kosteten die 100 m Schmetterling. Nach 1:34,69 Min erreichte er mit neuer BZ das Ziel. Etwas schneller schwamm er auf 100 m Rücken und verbesserte seine Bestmarke auf 1:28,48 Min.
Ebenso am Start waren die beiden Brüder Richard (2011) und Karl Oehme (2008). Über 50 m Rücken (51,26 Sek), 50 m Brust (54,29 Sek) und 50 m Freistil (41,67 Sek) ging Richard an den Start und schwamm auf allen drei Strecken neue BZ. Der große Bruder durfte die doppelten Meter im Wasser zurücklegen und verbesserte sich deutlich – 100 m Rücken (1:38,92 Min), 100 m Brust (1:44,66 Min), 100 m Freistil (1:20,08 Min).
Alexander Schild (1986), normalerweise am Beckenrand, ging diesmal auch an den Start. An die BZ von früher kam er nicht ganz heran. Über 50 m Freistil brauchte er 29,60 Sek. und über 50 m Rücken 34,95 Sek. Dennoch zeigte er den jungen Sportlern, dass Schwimmen auch als Erwachsener sehr viel Spaß machen kann.
Von: Alexander Schild (Abteilungsleiter Schwimmen, VfL 1860 Spfr. Bad Neustadt)