Bei der Jahreshauptversammlung des CSU-Ortsverbandes Bad Neustadt wurden zahlreiche treue Mitglieder geehrt. Über das Betreuungsgeld informierte die Bundestagsabgeordnete Dorothee Bär.
Ortsvorsitzende Petra Bieber berichtete, dass der Ortsverband zahlreiche politische Veranstaltungen wie Stadtteilgespräche und Informationsveranstaltungen durchgeführt hat. Der mit der Jungen Union durchgeführte Neujahrsempfang mit Staatssekretär Gerhard Eck fand sehr positiven Anklang.
Im größten CSU-Ortsverband in Rhön-Grabfeld mit 102 Mitgliedern sind 23 Prozent Frauen, doch die Ortsvorsitzende betonte, dass ihr nicht die Quote wichtig sei, sondern jedes Mitglied „lieb und recht“ sei. In der CSU finden sich alle Berufsschichten und Altersklassen wieder, daher sei sie eine echte Volkspartei.
Die durchschnittliche Mitgliedszeit liegt bei 26 Jahren und so konnten zahlreiche Mitglieder für langjährige Treue geehrt werden. Seit 60 Jahren ist Altlandrat Gottfried Miller bei der CSU, was herausragend ist, so die Vorsitzende. Er ist das zweite Mitglied überhaupt, dem diese Auszeichnung zuteil wurde. Seit einem halben Jahrhundert hält Klaus-Dieter Fischer der CSU die Treue, auch dies würdigte Bieber besonders.
Seit 40 Jahren sind Mathilde Habermann, Herbert Richter und Pfarrer Reinhold Kargl Mitglied. Pfarrer Albin Lieblein und Friedrich Weihs sind seit 35 Jahren, Gerhard Klobe und Hubert Appl seit 30 Jahren dabei. Für 25 Jahre wurden Walter und Petra Raab und Gerhard Suckfüll geehrt.
Sowohl die Bundestagsabgeordnete Dorothee Bär als auch Landrat Thomas Habermann hoben hervor, dass langjährige Treue zur Partei, oder auch generell zu Vereinen, in einer schnelllebigen Zeit eine Würdigung verdiene. Es ist wichtig nicht nur in guten, sondern auch in schwierigen Zeiten zu seiner Überzeugung und einer Sache zu stehen.
Landrat Habermann betonte in seinem Grußwort, dass gerade neue politische Mitbewerber, die sich aktuell im Umfragehoch befinden, über einen so langen Zeitraum auch erst bewähren müssen. Die repräsentative Demokratie dürfe durch die Anonymität der neuen Medien nicht beschädigt werden. Die derzeit gute Konjunktur stärke die Möglichkeiten der Auszubildenden, die sich aufgrund des Fachkräftemangels guter Zukunftsaussichten erfreuen dürfen. Im Kreis bleibt das Thema regenerative Energien ein großes Thema.
MdB Dorothee Bär berichtete vom Berliner Politikbetrieb. Insbesondere das Betreuungsgeld wurde in aller Ausführlichkeit erläutert. Die Anfeindungen gingen teilweise unter die Gürtellinie, so Bär. Als Beauftragte für die neuen Medien in der CSU warb Bär für einen fairen Umgang im Netz. Die Anonymität verleite offensichtlich viele User zu Mobbing und Beleidigungen, was nicht akzeptiert werden könne. Wie schnell man sich irren kann, zeigte aktuell der Fall des ersten Verdächtigen im Mordfall in Emden. Hier wurde sogar zur Lynchjustiz aufgerufen.
Für die Bundestags-, Landtags- und Bezirkstagswahlen wurden die Delegierten für die Kreisvertreterversammlung gewählt. Delegierte sind: Thomas Habermann, Helmut Ressel, Heiko Pachovsky, Anne Zeisner, Gerd-Otto Warmuth, Gabi Gröschel, Stephan Biedermann, Hermann Endres, Dr. Jörg Geier, Peter Hahn, Josef Schlagbauer. Ersatzdelegierte wurden Hubert Appl, Sabina Kuhn, Rosi Elbert, Helmut Klum, Wolfgang Günther, Otto Schlosser, Franz-Josef Rösch und Andreas Gessner.