Vor 30 Jahren wurde inmitten des Baugebiets Veitsberg in Hohenroth ein Kinderspielplatz angelegt Er wurde mit der Zeit immer weniger genutzt, die Spielgeräte verfielen, das Gelände lag brach. Es gab dort keine kleinen Kinder mehr. Die Gemeinde verkleinerte das Spielplatz-Grundstück und verkaufte einen Teil an einen Häuslebauer. Ein Eigenheim steht jetzt dort.
Doch was sollte mit dem Restgrundstück geschehen? Der Gemeinderat machte sich schon mehrmals Gedanken darüber. Ein Spielplatz soll es nicht wieder werden, war die Meinung. Ein Begegnungsplatz für Jung und Alt schwebte dem Gremium vor.
Da die Fläche inmitten des Wohnbaugebietes Veitsberg liegt, lud man nun die Anlieger ein, um sie nach ihrer Meinung zu fragen und ihre Vorschläge anzuhören. Dies wurde in großem Maße von den Hohenröther Veitsberg-Bewohnern angenommen. Man traf sich auf dem Gelände des alten Spielplatzes und sprach miteinander.
Bürgermeister Georg Straub bat um Vorschläge für die Gestaltung und begann die Diskussion mit der Aufzählung der Möglichkeiten. So könnten wenige Spielgeräte für Kinder, eine Bocciabahn, Sitzgelegenheiten mit Tisch dort aufgebaut werden, als Alternative könnte aber auch nur die Grünfläche gelassen werden. Die Bürger beteiligten sich schnell am Gespräch und betonten, dass sich eine Aufwertung nur lohne, wenn das Grundstück eingezäunt und mit einem Tor verschlossen werden könne. Auf diesen Vorschlag sprang Gemeinderat Erwin Kruczek an und schlug einen Zaun in der dichten Umgrünung des Platzes vor.
Der jetzige Eingang würde mit einem abschließbaren Tor versehen. Das Auf- und Abschließen des Tores könnte von den Anliegern selbst vorgenommen werden, in einer monatlichen Rotation, sagten sie. Tagsüber soll das Gelände geöffnet sein, abends gegen 21 Uhr, ganz nach Bedarf, abgeschlossen werden. „Wir haben schlechte Erfahrungen mit feiernden Jugendlichen“, bekräftigte ein Anwohner den Vorschlag.
Ein gepflasterter Grillplatz, ein Spielfeld für Ballspiele, drei Kinderspielgeräte, am besten aus Naturmaterialien, ein Kneippbecken, ein großes Schachfeld, Bänke mit Tischen, der Rest soll Grünfläche bleiben. Alles so ähnlich, wie es früher am Waldspielplatz zu finden gewesen sei.
Dies waren die Vorschläge der Anwohner, die Bürgermeister Georg Straub zusammenfasste. Die Planung und Aufteilung des Platzes wird von den Anliegern vorgenommen. Die Ausführungen selbst sollen in Eigenleistung und Gemeindearbeit durchgeführt werden.
Platz der Begegnung
Dazwischen wird man mit einer Landschaftsarchitektin über das Vorgehen sprechen. Im Laufe des nächsten Jahres könnte dann dort im Veitsberg ein neuer Begegnungsplatz für alle Generationen entstehen. Für die Planung ist der Herbst und der Winter vorgesehen.
Nach den Ferien wird sich die Veitsberg Anliegergruppe im Bürgerhaus treffen, um das weitere Vorgehen zu besprechen und die ersten Planungen vorzulegen.