Die Sirenen heulten kurz vor 17 Uhr, Feuerwehrfahrzeuge und Krankenwagen rasten durch die Stadt. Um 17.15 Uhr kam dann die erste Entwarnung: Eine Sprecherin bestätigte, dass alle Patienten aus dem Gefahrenbereich in Sicherheit gebracht worden seien.
Der Brand war nach ersten Ermittlungen der Polizei im Dachgeschoss ausgebrochen, wo die gesamte Elektrik und ein Blockheizkraftwerk des 1991 in Betrieb genommenen Hauses untergebracht sind. Ein dort installierter Brandmelder hatte Alarm ausgelöst.
Feuerwehren aus der gesamten Region waren an den Löscharbeiten beteiligt. Zahlreiche Helfer des Roten Kreuzes, der Malteser und des Technischen Hilfswerks betreuten die Patienten, für die auf einem ehemaligen Sportgelände ein Sammelplatz eingerichtet wurde. In wärmende Decken gehüllt, wurden sie registriert und dann in umliegende Krankenhäuser transportiert.
Nach Ansicht von Beobachtern verliefen Löscharbeiten und Evakuierung routiniert. Gegen 18 Uhr war das Feuer unter Kontrolle. Über die Brandursache war zunächst nichts bekannt, Hinweise auf Fremdverschulden gab es nach Angaben eines Polizeisprechers nicht. Verletzte waren ersten Angaben zufolge ebenfalls nicht zu beklagen.