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Große Fun-Sport-Arena in Planung

Bad Königshofen

Große Fun-Sport-Arena in Planung

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    Erste Station war die Linsenmühle, das Anwesen von Dr. Thomas Werner. Der hat eine Bauvoranfrage an den Gemeinderat gestellt, weil er im Umfeld der Mühle eine Holzlege und eine landwirtschaftliche Unterstellhalle bauen will. Das Bauvorhaben befindet sich zwar im Außenbereich, ist aber genehmigungsfähig. Von gemeindlicher Seite, gab es keine Einwände. Dr. Werner hat sich weiterhin bereit erklärt, Grundstücke, die er im geplanten Baugebiet "Röthen IV" besitzt, gegen ein neben seiner Mühle liegendes Waldstück einzutauschen. Auch damit erklärten sich die Gemeinderäte einverstanden. Wichtig ist, dass das Waldstück auch nach dem Besitzerwechsel nicht eingezäunt und der durchfließende "Gründelbach" nicht umgeleitet werden darf.

    Nächste Station war der Graben neben dem Anwesen Ziesmer am Ortsausgang von Aubstadt (Richtung Großeibstadt). Dieser Graben führt nach Aussagen der Anwohner auch nach extremen Regenfällen kein Wasser und ist überflüssig. Die Gemeinderäte konnten sich davon überzeugen, dass der Graben schon kurz hinter dem Anwesen Ziesmer eigentlich nicht mehr existent ist. Dem Verfüllen des Grabens steht nichts im Weg. Zur Sicherheit soll allerdings ein Rohr mit verlegt werden. Ein Schacht unweit des Wasser-Durchlasses unter der Straße sorgt für weitere Sicherheit. Die Familie Ziesmer will sich wesentlich an den Verfüll-Arbeiten des nicht mehr benötigten Grabenstückes beteiligen.

    Ein weiterer Open-Air-Termin fand am Kindergarten statt. Von der zur Schule führenden Straße bis hin zum Kindergarten soll ein Stück Gehsteig gebaut werden. Direkt an der Straße ist das nicht mehr möglich, weil die Straßenlampen bereits gesetzt sind und dem Gehsteig im Wege stünden. Das ist nicht weiter schlimm, denn die rund 50 Meter Gehsteig würden im Interesse der Sicherheit der Eltern, die ihre Kinder in den Kindergarten bringen, ohnehin ein paar Meter zurückversetzt, besser platziert sein. Der Fußweg wird von der Schul-Kreuzung hin zum Eingang des Kindergartens führen.

    Die Fläche zwischen Feuerwehrhaus und der zur Schule hinführenden Straße, wird künftig sehr interessant für die Dorfjugend werden. Mit 5:4 Stimmen entschied sich das Gremium, eine Fun-Arena in diesem Bereich aufzustellen. Eigentlich eine sensationelle Anlage, die ganzjährig zum beliebten Treff der Dorfjugend werden könnte. Rund 22 auf 10 Meter ist die Sportanlage groß, die dank spezieller Beschichtung zum Beispiel ganzjährig als Eisbahn genutzt werden kann. Natürlich sind dort auch andere Sportarten wie Handball, Basketball oder Fußball möglich, da die Beschichtung günstig und ohne großen Zeitaufwand angepasst werden kann.

    Die Gemeinderäte haben sich unlängst in Kronach eine solche Anlage angeschaut und kamen mit durchaus gemischten Gefühlen zurück. "So ganz überzeugt hat mich die Anlage nicht und ich weiß nicht, ob unsere Jugend, die sich eigentlich für eine Skater-Bahn eingesetzt hat, eine solche Anlage annehmen wird", argumentierte zweiter Bürgermeister Reinhard Köhler seine ablehnende Haltung. "Die ganzen Jahre haben wir uns schwer getan für eine Skater-Anlage 15- bis 20 000 Mark auszugeben, jetzt sind wir plötzlich bereit für diese Fun-Arena, von der wir nicht wissen, ob sie überhaupt angenommen wird, 38 000 Euro auszugeben", so Köhler weiter.

    Und genau das ist der springende Punkt. Der Anbieter der Fun-Arena, eine Firma Krönert, will den Aubstädtern diese großzügige Anlage auf Mietkauf-Basis anbieten. Die komplette Anlage kostet 144 000 Euro. 75 Prozent der Summe, das sichert der Anbieter zu, muss die Gemeinde nicht tragen, denn die würde von Sponsoren übernommen, die sich in die Bandenwerbung innerhalb der Arena einkaufen. Die Verhandlungen und Abschlüsse mit den Werbepartnern (das ist vertraglich zugesichert) übernimmt die Firma Krönert. Nach vier Jahren gehört die Anlage den Aubstädtern. An der Gemeinde würden also besagte 38 400 Euro hängen bleiben. Eine Skaterbahn im Wert von um die 13 000 Euro (Wahlweise eine Halfpipe oder eine Quarter-Pipe) würde der Anbieter den Aubstädtern sozusagen als Dreingabe schenken. "Das beste daran ist, das wir jederzeit aussteigen können, wenn es dem Anbieter zum Beispiel nicht gelingen sollte, die benötigten 75 Prozent der Anschaffungskosten als Sponsorengelder zu besorgen", betonte Bürgermeister Wolfgang Abschütz. Es gibt also nichts zu verlieren, höchstens eine günstige, vielseitig verwendbare Sportanlage zu gewinnen. Kostenlos dazu gibt es die von den Jugendlichen seit langem eingeforderte Skater-Anlage. "Wenn die Anlage erst einmal steht, wird sie auch genutzt", zerstreute der Bürgermeister die Befürchtungen die Eishockey-Feld große Anlage könne nicht angenommen werden.

    Man einigte sich darauf, den Höchstbetrag der Gemeinde-Eigenbeteiligung den man für die Arena ausgeben will, bei 28 000 Euro festzuschreiben. Der Anbieter muss also noch mehr Sponsoren für die Bandenwerbung finden, damit sich für ihn die Sache rechnet. Geht der Anbieter auf diese für ihn "verschärften Bedingungen" ein, dann steht der Fun-Arena nichts mehr im Weg.

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