Der Gemeinderat von Großeibstadt hat in seiner Sitzung vom Freitag dafür gestimmt, die Stabilisierungshilfe zu beantragen. Bürgermeister Gerd Jäger verwies insbesondere auf die hohe Verschuldung der Gemeinde, immerhin rund 1.400 Euro pro Einwohner.
Der Grund sei bekannt, nämlich das neue Gewerbegebiet, aber auch das Neubaugebiet in Großeibstadt am Ortsausgang Richtung Kleineibstadt. "Das alles sind Investitionen in die Zukunft unserer Gemeinde, belasten uns aber aktuell natürlich." Dank sagte er an Kämmerer Manuel Mauer, der das Thema "Stabilisierungshilfe" sehr gut vorbereitet hatte. Damit gab es nur wenige Diskussionen. Der Bürgermeister erwähnte die Vorgaben, wonach die Einhaltung eines stringenten Konsolidierungskurses einschließlich der Erstellung eines Haushaltskonsolidierungskonzepts unerlässlich ist.
Eine Gewährung von Stabilisierungshilfen setze weiterhin voraus, dass die Haushalte der letzten fünf Jahre rechnungsgelegt sind und für das laufende Haushaltsjahr ein von der Kommune verabschiedeter Haushaltsplan mit der Finanzplanung vorliegt. Da diese Zugangsvoraussetzungen für die Stabilisierungshilfe zur Schuldentilgung voraussichtlich vorliegen, hatte die Verwaltung empfohlen, in diesem Jahr einen Antrag auf Stabilisierungshilfe zu stellen. Dem stimmte das Gremium zu.
Infos aus der Allianz-Sitzung
Bürgermeister Gerd Jäger informierte dann aus nichtöffentlicher Sitzung nach Wegfall der Geheimhaltungsgründe über eine Auftragsvergabe. Dabei ging es um die Trockenlegung der Keller im Haus Nr. 3 am Kirchplatz. Hier beschloss der Gemeinderat das Angebot der Firma Leo Düring in Höhe von 15.827 Euro anzunehmen. Bei den Arbeiten wird zur Unterstützung ein Bauhofmitarbeiter abgestellt. Gegen eine Stimmung wurde dies angenommen.
Das Ortsoberhaupt informierte seine Ratsmitglieder dann über die letzte Sitzung der Allianz Fränkischer Grabfeldgau. Hier wurde unter anderem darüber diskutiert, ob die Kindergartenbeiträge im Alt-Landkreis angeglichen werden sollen. Einen Beschluss gab es nicht. Bei dieser Sitzung wurde auch die bereits vorgenommene Überarbeitung der Radwegkarten im Haßberg-Tourismus vorgestellt. Nun soll noch die Wanderweg-Karte überarbeitet werden. Wie in der Sitzung dazu bekannt wurde, sollen auch neue Wege mit aufgenommen werden.

Schließlich gab der Bürgermeister bekannt, dass das Umspannwerk in Kleinbardorf neu gebaut wird. Neben dem bestehenden Umspannwerk, soll das Neue entstehen. Das bisherige wird dann nach und nach zurückgebaut. Gerd Jäger wusste dazu, dass diese Maßnahme nicht im Zusammenhang mit der neu geplanten 380kV-Leitung steht. Wie geht es weiter im Glasfaserausbau der Gemeinde. "Dieser pausiert weiterhin," erfuhren Großeibstädter Gemeinderäte.
Senioren-Bürgerversammlung kam gut an
Gut angenommen wurden die beiden Senioren-Bürgerversammlungen, wusste Bürgermeister Gerd Jäger. "Sie stießen auf eine positive Resonanz und sollen beibehalten werden." Gesprochen wurde über die allgemeine Parksituation im Ortsteil Großeibstadt. Bürgermeister Gerd Jäger appellierte an die Autofahrer, ihr Fahrzeug so abzustellen, dass weder andere Kraftfahrer, noch Fahrradfahrer oder Fußgänger behindert werden. Dies sei aktuell nicht immer der Fall.