Drei Tage lang stand in Großbardorf am Wochenende der Reitsport im Mittelpunkt. Zum 34. Mal veranstaltete der Reit- und Fahrverein das große Sommerturnier und konnte 260 Teilnehmer mit rund 600 Pferden begrüßen. Die Anzahl der Pferdefreunde, die in Großbardorf ihr Können zeigten, ist im Vergleich zu den Vorjahren ungefähr gleichgeblieben, bestätigte Vereinsvorsitzender und Turnierleiter Wolfgang Mauer.
Sonniges Wetter
Was jeden Organisator einer Open-Air-Veranstaltung freut, ist das passende Wetter, das im Gegensatz zum Frühjahrsturnier diesmal gleichbleibend sonnig war, so dass vor allem am Sonntag zahlreiche Zuschauer begrüßt werden konnten. Turnierbeginn war am Freitagmorgen, an diesem Tag waren nur die Springreiter aktiv und diese freuten sich über die guten Platzverhältnisse, für die Dietmar Leicht und Klaus Dahinten, die mit Traktoren die Sandfläche immer wieder glätten und mit Wasser besprengen, zuständig waren. Am Samstag und Sonntag war auch das Dressurviereck besetzt. Für die insgesamt neun Prüfungen waren Alexandra von Ponickau und Carolin Mahlenbrei als Vorleserinnen und Schreibkräfte im Einsatz.

Auf dem großen Platz hatten die Parcourschefs Gerhard Obert und Tobias Hein mit ihrem Parcoursdienst, bestehend aus Albin Demar, Harald Dahinten, Christiane Mauer und Heino Häfner, alle Hände voll zu tun. Die exakten Höhen der Hindernisse wurden gemessen, die Stangen nach Plan platziert und immer wieder aufgelegt, wenn ein Pferd sie abgeworfen und damit Strafpunkte kassiert hatte. Als Richter waren Manfred Grohs, Hans-Joachim Bride, Wolfgang Erdenbrecher, Verena Grohs, Birgit Kehrlein, Annett Oschmann-Kohl und Joachim Schwerdt im Einsatz. Sie stellten die jeweiligen Starter kurz vor und erläuterten die Ergebnisse.
Interessierte Zuschauer
Applaus gab es für die Teilnehmer seitens der Zuschauer, die sich mit den Reitern über fehlerfreie Durchgänge freuten und Abwürfe bedauerten, vor allem, wenn das allerletzte Hindernis Pferd und Reiter doch noch Strafpunkte bescherte. In der Meldestelle, für die Karl Hillenbrand in bewährter Weise verantwortlich war, liefen die Fäden zusammen, dort war ein ständiges Kommen und Gehen und die Ergebnisse wurden nach jedem Durchgang gleich veröffentlicht. Immer wieder war Vorsitzender Mauer bei den Siegerehrungen gefragt, er gratulierte und überreichte Pokale, Schleifen und Preise, wenn es die Sponsoren nicht selbst übernahmen. Eine Ehrenrunde im flotten Galopp mit Musik schloss sich jeweils an die Siegerehrungen an und es gab noch einmal Applaus für die Sieger und Platzierten.

Die gute Organisation und die optimalen Platzverhältnisse in Großbardorf werden immer wieder gelobt, zur Wohlfühlatmosphäre trägt auch die gute Verpflegung bei. Hier kann sich Wolfgang Mauer ganz auf die jeweiligen Abteilungsleiter verlassen, die ihre Schichten selbst einteilen. Roland Behr und Manfred Dietz waren für die Speisen zuständig, Florian Fiedler und Hubert Behr für die Getränke, Erika Dietz, Dorothea Newiger und Stephanie Rückert für die Kaffeebar und Jennifer Behr und Robert Karich für die Bar. Letztere hatte Freitag- und Samstagabend Hochbetrieb, denn es gab Stimmungsmusik mit den Franken-Bengeln und "Quaddro", Zeit für alle Pferdefreunde sich auszutauschen und den ereignisreichen Tag gemeinsam ausklingen zu lassen. Die Kuchenbäckerinnen ernten immer ein besonderes Lob, ihre Backkunst gehört einfach zum Turnier in Großbardorf dazu, versicherten einige befragte Teilnehmer.
Dank an die zahlreichen Helfer
Wolfgang Mauer freut sich über den harmonischen Verlauf des Turniers, dankt allen Sponsoren und lobt die vielen Helfer aus den Vereinen und aus der Bevölkerung, die dazu beitragen, dass die Organisation klappt. Vom Aufstellen der Zeltdächer und Vorbereiten der Reithalle, der Stallzelte und Stellplätze bis zum Abbau und Aufräumen sind so viele Ehrenamtliche im Einsatz, dass er sie gar nicht zählen kann. Die Ortsvereine übernehmen bestimmte Aufgaben und organisieren sie selbst, wobei diesmal etwas Mehrarbeit entstand, weil die bisherigen Koppeln entfielen. Sie mussten Platz machen für das neue Baugebiet der Gemeinde. Man musste auf die etwas weiter entfernte Abstellfläche ausweichen. Froh sind die Organisatoren immer, wenn das anwesende BRK nichts zu tun hat, außer zuzuschauen, für alle Fälle waren auch zwei Ärztinnen und ein Tierarzt eingeteilt. Alle Anwesenden wurden zum nächsten Sommerturnier eingeladen, das ist dann das 35.
