Die Digitalisierung bietet dem Handwerk erhebliche Chancen zur Prozessoptimierung, Bewältigung von Fachkräfteengpässen und Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit. Diese Themen standen im Mittelpunkt des Handwerkerforums in Bad Neustadt, zu dem die Sparkasse Bad Neustadt und die Kreishandwerkerschaft Rhön-Grabfeld eingeladen hatten. Verschiedene Experten beleuchteten praxisnahe Aspekte der digitalen Transformation im Handwerk, berichtet eine Pressemitteilung der Sparkasse, der die nachfolgenden Informationen entnommen sind.
Andreas Renk, Experte für Vertriebsautomatisierung, eröffnete die Veranstaltung mit einem Vortrag über die Vorteile digitaler Tools wie CRM- und CPQ-Systeme zur Vereinfachung der Kundenverwaltung und Angebotserstellung. Diese Automatisierung spart Zeit und steigert die Effizienz. Lukas Pittner von Fliesen Pittner aus Großeibstadt berichtete aus der Praxis: Seit 2020 nutzt sein Unternehmen eine Handwerker-App für Baustellendokumentationen, Material- und Zeiterfassung. Die Kommunikation zwischen Baustelle und Büro erfolgt über Tablets, was die Datenübertragung sicherer macht.
Detlef Gensler, Leiter Firmenkundenkredite der Sparkasse, stellte Finanzierungsmöglichkeiten für Digitalisierungsprojekte vor. Der "Digitalbonus Bayern" bietet Zuschüsse von bis zu 30.000 Euro für Investitionen in digitale Technologien. Darlehen der Deutschen Leasing oder der KfW erleichtern die Umsetzung solcher Maßnahmen.
Georg Straub, Vorstand der Sparkasse Bad Neustadt, betonte die Bedeutung solcher Veranstaltungen, um das regionale Handwerk bei der digitalen Transformation zu unterstützen. Klaus Grenzer, ebenfalls Vorstandsmitglied der Sparkasse, hob hervor, dass Betriebe, die frühzeitig digitale Lösungen einsetzen, effizienter arbeiten und sich besser am Markt behaupten können. Bruno Werner, Kreishandwerksmeister der Handwerkskammer Rhön-Grabfeld, lobte die Zusammenarbeit zwischen Sparkasse und Handwerk als entscheidend für die Zukunftsfähigkeit der Betriebe.