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Haßbergritt: Das große Strampeln

Bad Königshofen

Haßbergritt: Das große Strampeln

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    Am Samstag veranstaltete der Tennisclub Hofheim den neunten Haßbergritt. Nach dem Start ging es erst mal durchs Lendershäuser Tor.
    Am Samstag veranstaltete der Tennisclub Hofheim den neunten Haßbergritt. Nach dem Start ging es erst mal durchs Lendershäuser Tor. Foto: Foto: Rudi Brantner

    Bereits zum neunten Mal wurde vom TC Hofheim heuer unterstützt von den Hofheimer Carnevalisten (HCC) der Haßbergritt ausgetragen. Hofheim und seine Aktiven haben seinerzeit instinktiv einen Trend aufgegriffen und – wie das große Teilnehmerfeld zeigte – ins Schwarze getroffen.

    Waren im Internet noch 165 angemeldete Männer und Frauen für die drei Strecken Haßbergtest (21,5 km), Haßbergsprint (32,9 km) und Haßbergritt (41,9 km) zu verzeichnen, gingen mit 105 kurz entschlossenen Nachmeldern 270 Sportler ins Rennen, davon kamen schlussendlich 249 Sportler ins Ziel.

    So wurde Hofheims gute Stube im Laufe des Samstages zu einem regelrechten Fahrrad-Mekka – die Teilnehmer wuselten durch die Innenstadt, schraubten ihre geländegängigen Wunderräder zusammen, zogen Ketten auf und Ritzel nach, bezogen ihre Startnummern und brachten diese an ihren Renntrikots und Rädern an. Dabei waren Partner, Familien und Bekannte, so dass es bald sehr eng wurde auf dem Hofheimer Marktplatz.

    Axel Neumeier brillierte am Mikrofon als vorbereitender Instruktor. Mit Witz und Charme trieb er Stimmung und Spannung vor und während des Rennens nach oben.

    Da zeitgleich mit dem Rennbeginn um 14 Uhr noch eine Trauung in der Kirche St. Johannes stattfand, musste der Startschuss pünktlich fallen, erläuterte Neumeier. Eine Dreifachbelastung für den Festplatz im Herzen der Stadt: Marktplatzfest, Radrennen und Hochzeitsgesellschaft.

    Mit dem Startschuss von Bürgermeister Wolfgang Borst ging für 270 Radfreunde das Rennen um die Pokale los – am „Nebenschauplatz“ St. Johannes startete die Hochzeit.

    Unter Reifenbrummen, Applaus und Getröte verschwand der Radlertross die Landgerichtsstraße hinunter durchs Lendershäuser Tor aus den Blicken der Zaungäste.

    Rennstationen waren Eichelsdorf, Rottenstein, die Schwedenschanze, Manau, der Schlosspark Bettenburg, der G-down Trail Goßmannsdorf und am Goßmannsdorfer See entlang zurück zur Zielfahne in die Altstadt.

    Im Bereich des Sportplatzes in Goßmannsdorf gab es eine „Sprungwertung“ über eine Rampe. Die Bestweite lag bei 4,5 Metern. Diese Sprungwertung wurde allerdings nicht in die Rennwertung einbezogen.

    Ein weiteres Novum waren die beiden Einradfahrerinnen Elisabeth Göbel aus Haßfurt und Pia Koletnik aus Brebersdorf/Wasserlosen. In der Disziplin Haßbergtest begaben sich die beiden auf den 21,5 Kilometer langen Kurs mit unzähligen Steigungen auf lediglich einem Rad. Die 14-jährige Göbel konnte nach einer Stunde und 31 Minuten durch das Ziel rollen, ihre 24-jährige Mitstreiterin Koletnik erreichte dieses gut 13 Minuten später. Mit diesen Zeiten konnten beide drei Radlerinnen hinter sich lassen, beide starteten für den TV Hofheim.

    In der jeweiligen Altersklasse wurden Göbel und Koletnik gemeinsam mit den Radlerinnen gewertet, sie erreichten je einen dritten Platz.

    Bei den Herren erzielte Christian Schneidawind in 1:28:16 Stunden beim Haßbergritt die beste Zeit aller Altersgruppen. Bei den Damen war Birgit Moller mit 2:06:48 Stunden das Maß der Dinge.

    In der Disziplin Haßbergsprint lag am Ende Joachim Oechsner mit 1:11:56 Stunden an der Spitze des Feldes, bei den Frauen dominierte hier Christina Liedl mit 1:34:56 Stunden.

    Den Haßbergtest entschied Jannik Jäkel mit glatten 45 Minuten für sich, bei den Frauen konnte Isabell Ludwig mit 1:03:09 Stunden allen Konkurrentinnen davonfahren.

    In den Mannschaftswertungen lag in der Disziplin Haßbergtest mit einer Gesamtzeit von 4:18:24 Stunden das Team Turbine SuSoHassThü (Tobias Schleyer, Stephan Pfeiffer, Thomas Schleyer, Sebastian Hauck) in Front.

    Den Titel der besten Gruppe im Haßbergsprint sicherten sich Marco Eckert, Frank Butters, Xaver Boloch und Darek Olss vom RSV Schneckenlohe mit der Endzeit von 5:40:18 Stunden.

    Den besten Haßbergritt lieferte das SRAM-Factory-Racing-Team mit Sven Baumann, Tibor Gijssen, Steffen Weißenseel und Carson Christen ab. Für die gefahrene Gesamtstrecke von 167,6 Kilometern brauchten die vier 6:16:48 Stunden. Nach Abschluss der Auswertungen durch die Rennleitung unter der Federführung von Michael Greb wurden um 17 Uhr die Sieger und Platzierten geehrt, Pokale und Medaillen überreichte Bürgermeister Wolfgang Borst. Auf den Routen waren die Feuerwehren der Ortsteile sowie an kritischen Stellen das BRK vor Ort, um die Teilnehmer des Spektakels im öffentlichen Straßenverkehr zu sichern. Zu verarzten gab es außer einigen Schürfwunden nach glimpflich verlaufenen Stürzen nur wenig.

    Auch die Technik der Fahrräder hielt die enormen Belastungen bis auf einen Kettenriss und einen Sattelrohrbruch aus. Positiv war das Verhalten der Autofahrer gegenüber den Ordnungskräften. Es gab dieses Jahr keinen nennenswerten „Aufreger“, wenn mal wieder die Straße wegen des Rennverlaufes kurzzeitig an den Querungsstellen gesperrt werden musste.

    ONLINE-TIPP

    Viele Bilder vom Rennen sowie ein Video: www.bote-vom-hassgau.de Ergebnislisten: www.tria-hofheim.de/ergebnisse-hb.htm

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