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BISCHOFSHEIM/BAD NEUSTADT: Heiraten ohne Standesamt

BISCHOFSHEIM/BAD NEUSTADT

Heiraten ohne Standesamt

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    Standesamt: Bischofsheim Bürgermeister Udo Baumann (vorne links) und Bad Neustadts Bürgermeister Bruno Altrichter (vorne rechts) unterzeichnen die Vereinbarung zur Übertragung der standesamtlichen Tätigkeiten der Stadt Bischofsheim an die Stadt Bad Neustadt. Hinten von links: Geschäftsführende Beamtin der Stadt Bischofsheim, Ulla Schröder, Claudia Aue, stellvertretende Leiterin des Standesamtes und Michael Weiß, Geschäftsführender Beamter der Stadt Bad Neustadt.
    Standesamt: Bischofsheim Bürgermeister Udo Baumann (vorne links) und Bad Neustadts Bürgermeister Bruno Altrichter (vorne rechts) unterzeichnen die Vereinbarung zur Übertragung der standesamtlichen Tätigkeiten der Stadt Bischofsheim an die Stadt Bad Neustadt. Hinten von links: Geschäftsführende Beamtin der Stadt Bischofsheim, Ulla Schröder, Claudia Aue, stellvertretende Leiterin des Standesamtes und Michael Weiß, Geschäftsführender Beamter der Stadt Bad Neustadt. Foto: Foto: Lena Berger

    In Bischofsheim wird es ab 1. Juni kein Standesamt mehr geben. Die Arbeiten werden der Stadt Bad Neustadt übertragen und die entsprechenden Verwaltungsarbeiten werden an zentraler Stelle im Rathaus in Bad Neustadt erledigt, heiraten kann man aber weiterhin an den fünf Trauungsorten der Stadt Bischofsheim Rathaus, Zehntturm, Arnsberg, Osterburg und Kloster Kreuzberg. Den Bund der Ehe kann dort weiterhin die Bischofsheimer Standesbeamtin schließen.

    „Die Kooperation ist ein Zeichen des Vertrauens, das gegenseitig entgegen gebracht wird“, sagt Bad Neustadts Bürgermeister Bruno Altrichter bei der Vertragsunterzeichnung. Die Übernahme der standesamtlichen Tätigkeit ist ein weiterer Schritt zur Optimierung der Arbeit, so Altrichter weiter.

    Bischofsheims Bürgermeister Udo Baumann sieht die Zeichen der Zeit auf interkommunale Zusammenarbeit gestellt. In bestimmten Arbeitsfeldern müsse man die Dinge konzentrieren. Der Bürgermeister macht deutlich, dass sich durch die Zusammenarbeit mit dem Bad Neustädter Standesamt für den Bischofsheimer nichts ändert. „Der Kontakt des Bürgers mit dem Rathaus bleibt gleich.“ Für die Formalitäten einer Trauung muss man anstatt nach Bischofsheim künftig zum Standesamt nach Bad Neustadt, getraut wird das Paar aber weiterhin in Bischofsheim.

    Es liege im Trend, zusammen zu arbeiten. Zudem dürfe man nicht unterschätzen, welches Fachwissen die Standesbeamten brauchen. „Es ist wichtig, dass man die absoluten Experten hat und das Wissen bündelt“, verdeutlicht Baumann. Durch die Übertragung der standesamtlichen Aufgaben wird zudem für Bad Neustadt das Angebot der Trauungsorte erweitert, erklärt der Bürgermeister. Weitere Dienstleistungen erbringt weiterhin das Bürgerbüro.

    Michael Weiß, geschäftsführender Beamte der Stadt Bad Neustadt sagt, dass das Thema der interkommunalen Zusammenarbeit weiterhin an Bedeutung gewinnen wird. Die Finanzmittel werden nicht mehr und man müsse zunehmend effektiver arbeiten. Im Bad Neustädter Rathaus werde mit seinen 1100 Standesamtsfällen vieles effektiver gelöst als in Bischofsheim mit 60 bis 70 Fällen im Jahr.

    Als „eine eindeutige Verbesserung für den Bürger“ sieht die geschäftsführende Beamtin der Stadt Bischofsheim, Ulla Schröder, die Übernahme der standesamtlichen Arbeiten. Es ginge nicht nur ums Einsparen, sondern auch um den Service. In Bischofsheim ist weiterhin eine Standesbeamtin vor Ort, die auch die Trauungen vornimmt. Claudia Aue, bisher Standesbeamtin in Bischofsheim, ist nach Bad Neustadt gewechselt.

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