Vor wenige Tagen haben Mitarbeiter des städtischen Bauhofs die sieben Ginkgobäume in der Falltorstraße gefällt. Geplant ist, sieben kleine Ginkgos nachzupflanzen. Diese Entscheidung fand Stadtrat Josef Rieken merkwürdig.
Der langjährige Leiter des Forstreviers Lebenhan gab zu bedenken, dass die 30 Jahre alten Ginkgos unter anderem auch deshalb gefällt werd mussten, weil ihr Wurzelgeflecht zu massiv wurde. Dieses Problem werde man in 30 Jahren mit den neu zu pflanzenden Ginkgos auch haben. Nur junge Bäume würden eine Pfahlwurzel ausbilden, später würden die Wurzeln weit in die Fläche wachsen.
Wieso also nicht eine andere Baumsorte wählen? Man könne, um den Verlust auszugleichen, Ginkgos an einem Standort pflanzen, wo sie mehr Platz haben und alt werden können. Dieser Vorschlag wurde in der Sitzung nicht diskutiert. Bürgermeister Werner ließ nur wissen, dass er die Ginkgo-Nachpflanzung mit Fachleuten in der Stadtverwaltung besprochen habe und diese auch durchgeführt werde.