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ZEITLOFS/ALTENGRONAU: Heuer feiern die Narren in Altengronau

ZEITLOFS/ALTENGRONAU

Heuer feiern die Narren in Altengronau

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    Nach gelungener Organisation heißt es für die Alegruener Fosenoechter feiern: (von links) die Vorsitzender Karsten Fürst, Matthias Hoffmann, Zugmarschall Hans-Peter Zeller und Sven Höfner (von links).
    Nach gelungener Organisation heißt es für die Alegruener Fosenoechter feiern: (von links) die Vorsitzender Karsten Fürst, Matthias Hoffmann, Zugmarschall Hans-Peter Zeller und Sven Höfner (von links). Foto: Foto: Julia Kreß

    Vor knapp einem Jahr war in Zeitlofs Fastnachtstrubel geboten. In rund 13 Monaten ist es wieder soweit. Und was machen die Narren im Sinntal derweil? Sie fahren ins Nachbardorf im Hessischen. In vier Wochen heißt es in Altengronau wieder „Alegrune, Helau“.

    Beim vierten Faschingsumzug hofft man dort wieder auf Hunderte verkleidete Narren, die die Straßen säumen. Doch bis es soweit ist, bedarf das einiger Vorbereitung. Organisiert wird der Gaudiwurm von dem gemeinnützigen Verein „Alegruener Fosenoechter“, der sich im Jahr 2005 gründete. Der Verein besteht zurzeit aus 60 Mitgliedern. Geleitet wird er von den drei Vorsitzenden Karsten Fürst, Peter Beringer, Oliver Kreß und von Schatzmeister und zugleich Zugmarschall Hans-Peter Zeller.

    „Bereits vor 60 Jahren gab es schon einmal einen Faschingsumzug in Altengronau“, berichtet Zeller, „jedoch herrscht im Dorf Uneinigkeit, wann genau der Zug stattfand.“ Ältere Einwohner seien der Meinung, dass es zwischen 1949 und 1952 gewesen sein muss.

    Lange Zeit beschränkte sich das Faschingstreiben im zweitgrößten Ortsteil der Gemeinde Sinntal lediglich auf Sitzungen, bis im Jahr 1995 die Feuerwehren aus Zeitlofs und Altengronau die Idee zu einem Gaudiwurm hatten. Dieser sollte im jährlichen Wechsel im fränkischen Zeitlofs und im hessischen Altengronau stattfinden.

    In der Kampagne 1995 zogen denn auch die ersten Narren durch Zeitlofs und feierten die Premiere des Umzugs. Als ein Jahr später Altengronau an der Reihe gewesen wäre, fanden sich dort jedoch keine Freiwilligen, die den Umzug organisieren wollten. „Das Ganze geriet in Vergessenheit und Zeitlofs machte erfolgreich im Zweijahrestakt weiter“, erzählt Zeller. Schließlich schloss sich neun Jahre später eine junge Gruppe Faschingssüchtiger und Brauchtumspfleger zusammen, die sich vorgenommen hatten, einen Umzug durch Altengronau zu organisieren.

    Und tatsächlich fand am 14. Februar 2004 der erste Altengronauer Umzug statt: mit fast 1000 Zugteilnehmern und ebenso vielen Zuschauern wurde er ein riesiger Erfolg. Um die zukünftigen Umzüge leichter durchführen zu können, beschlossen die Organisatoren einen gemeinnützigen Verein zu gründen: Die Alegruener Fosenoechter. Und weil die heuer fünf Jahre alt werden, planen sie nicht nur den Umzug, sondern auch ein großes Fest, eine Schlagerparade am 24. Juli durch Altengronau, die auf dem Festplatz enden wird.

    Doch erst einmal fiebert man dem 6. Februar entgegen. Denn am Samstag vor dem Faschingswochenende findet um 14.11 Uhr, notfalls auch bei Wind und Wetter, der vierte Faschingsumzug statt. „Ich hoffe, dass die anschließende Party in der Dorfmitte bis früh in den Morgen dauert“, schmunzelt Zeller.

    Seit Dezember sind die „Alegruener Fosenoechter“ am Planen, Bestellen und Organisieren. Vereine, Gruppen und Musikvereine wurden eingeladen. Ohne Zelte, Kühl- und Schankwagen sowie Getränke wäre die Feier nach dem Umzug schnell vorbei. „Die Musikanlage und ein DJ dürfen natürlich auch nicht fehlen“, meint Zeller. Er zeichnet als Zugmarschall auch verantwortlich für Entwurf und Druck der Plakate. Für die Hungrigen wird mit Essenständen gesorgt sein. Wer noch Interesse hat, einen Verpflegungsstand am Rand des Umzugs zu betreiben, soll sich bei Karsten Fürst oder Hans-Peter Zeller melden, Tel. (06665) 900834

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