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Bad Neustadt: Hitzesommer: So kann jeder Wasser sparen

Bad Neustadt

Hitzesommer: So kann jeder Wasser sparen

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    Hitze und Trockenheit haben in diesem Sommer nicht nur Bayern fest im Griff. Bisher war Wasserknappheit in Deutschland kein großes Problem. Die folgenden Informationen sind einer Pressemitteilung des Bund Naturschutz (BN) in Bayern, Kreisgruppe Rhön-Grabfeld entnommen. In diesem Jahr und in den vergangenen Hitzesommern zeigte sich, dass sich das in Zukunft zumindest in einigen Landesteilen aufgrund der Klimakrise ändern könnte. Die BN-Kreisgruppe gibt Tipps, wie man in seinem Haushalt Wasser sparen kann.

    Durch den Klimawandel und vermehrte Trockenperioden hat auch Bayern zunehmend mit Wasserknappheit zu kämpfen. Bad Königshofen war in den letzten drei Jahren der trockenste Ort Bayerns. Darum gibt es trotz feuchtem Frühjahr hier aktuell ein Bewässerungsverbot: Private Schwimmbecken oder Zisternen dürfen nicht mit Trinkwasser befüllt werden und es ist untersagt, Spiel und Sportplätze, Rasenflächen oder landwirtschaftlich genutzte Flächen zu bewässern. Auch hier ist es also notwendig, sparsam mit Wasser umzugehen.

    Regentonne nutzen

    "Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, wie Sie im Haushalt weniger Wasser verbrauchen können. Dass Duschen deutlich wassersparender ist und mindestens drei Mal weniger Wasser verbraucht als Baden, dürfte bekannt sein. Und die Start-Stopp-Taste an der Klospülung ist mittlerweile ja zum Glück Standard", so Helmut Bär, Vorsitzender der BN-Kreisgruppe Rhön-Grabfeld. "Beim Einseifen während des Händewaschens fließen meist etwa 15 bis 20 Liter ungenutzt. " Wenn man das Wasser beim Händewaschen öfter abdreht, kann bei gleicher Hygiene der Wasserverbrauch um bis zu 70 Prozent reduziert werden.

    Regenwasser kann noch intensiver genutzt werden. Für Gartenbesitzer sollte die Regentonne obligatorisch sein, um das Wasser zumindest für die Pflanzenbewässerung zu nutzen. Helmut Bär weiter: "Mit Pflanzen bewachsener Boden kann viel mehr Wasser bei Regen aufnehmen als versiegelte, unbewachsene Flächen. Vermeiden Sie auch andere Tätigkeiten, die viel Wasser brauchen wie Autowaschen, Rasenbewässerung oder Pool-Befüllungen. Bitte beachten Sie auch die Empfehlungen Ihrer Gemeinde zur reduzierten Wassernutzung an heißen Sommertagen."

    Mehrwegverpackungen verwenden

    Der mit Abstand größte Teil des Verbrauchs entfällt allerdings nicht auf den Haushalt und den Garten, sondern auf Lebensmittel und Konsumgüter. In einem Kilo Import-Tomaten stecken etwa 40 Liter Wasser, in einem Kilo Papier 250 bis 700 Liter, in einem Kilo Rindfleisch 5000 Liter und in einem Auto bis zu 20.000 Liter. Ein Tipp dazu: Mehrweg- statt Einwegverpackungen verwenden. Eine Glas-Mehrwegflasche benötigt bei der Herstellung zum Beispiel 70 Prozent weniger Wasser als ein Milchkarton.

    Auch Strom sparen hilft, den Wasserverbrauch zu senken. Ein großer Teil des Wassers in Deutschland wird nämlich zum Kühlen in Wärmekraftwerken genutzt. Bei Konsumgütern weisen Gütezeichen wie der Blaue Engel auf wasser- und umweltschonende Waren wie zum Beispiel Recyclingpapier hin.

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