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Bad Neustadt: Hörbar: Popklassiker im jazzigen Format

Bad Neustadt

Hörbar: Popklassiker im jazzigen Format

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    In der Hörbar verzauberte Sängerin Silke Straub gemeinsam mit der Jazzformation um Pianist Bernhard Pichl das Publikum.
    In der Hörbar verzauberte Sängerin Silke Straub gemeinsam mit der Jazzformation um Pianist Bernhard Pichl das Publikum. Foto: Stefan Kritzer

    Nicht nur auf Abstand getrimmte Sitzungen, auch der Kulturbetrieb soll in der Stadthalle endlich wieder zum Laufen kommen. Mit Konzerten in der Hörbar gelingt dies besonders gut. Zwar kann die intime Nähe im kleineren Raum der sonst abgetrennten Stadthalle derzeit nicht stattfinden. Aber, notwendigerweise auf Abstand, im großen Saal kann so wenigstens wieder Musik gespielt werden. Zum Beispiel in der Jazz-Reihe der Hörbar, die jetzt wieder anlaufen soll und mit einem Programm unter dem Titel "Pop meets Jazz" schon mal einen verheißungsvollen Auftakt genommen hat. Für Stadthallenmanager Michael Schönmeier ist damit der erste Schritt zurück in eine, wenn auch neue, Normalität geschafft.

    Pianist Bernhard Pichl, Kontrabassist Rudi Engel und Drummer Florian Kettler, das sind die drei bewährten und vielseitigen Musiker, die für die herausragende Qualität der Reihe der Jazzkonzerte in der Stadthalle stehen. Immer mit wechselnden Künstlern verleihen die drei den Konzerten stets eine besondere und jedesmal ganz andere Note. Dafür sorgte diesmal Sängerin Silke Straub aus Bad Kissingen, die, wie sie betonte, zahlreiche Popsongs in einen "jazzigen Kontext" stellte. "Musik kann so viel", sagte Silke Straub auch vor dem aktuellen Corona-Hintergrund. "Sie lässt uns niemals kalt und kann sogar glücklich machen." Mit letzterem hatte die Sängerin nur zu sehr Recht, zumindest, wenn man wie sie so wunderbar Popklassiker zu interpretieren wusste. "Do you really want to hurt me" von Culture Club mal als Bossa Nova. Warum nicht? Oder Abbas "One of us" ohne den für die schwedische Kultformation typischen Turbo mal ganz getragen und entspannt. Songs von Stevie Wonder oder Joni Mitchell klangen so in der Hörbar ganz neu und überaus ansprechend. Was natürlich nicht allein an der wunderbaren Stimme der Sängerin, sondern auch an der exzellenten instrumentellen Umsetzung der Musiker um Bernhard Pichl lag. Da verursacht das "Saving all my love for you" von Whitney Houston schon mal eine Gänsehaut. "Thank you for the Music" von Abba sang Silke Straub als Auftakt im Konzert. Das dürfte auch als Dankeschön an die Veranstalter des Konzerts in der Stadthalle gerichtet gewesen sein, die Abende wie diesen in der Hörbar jetzt hoffentlich wieder öfter anbieten können.

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