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Bischofsheim: Hohe Investitionen und weniger Schulden in Bischofsheim

Bischofsheim

Hohe Investitionen und weniger Schulden in Bischofsheim

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    Ob nun Bischofsheim künftig "in der Rhön" und nicht mehr "an der Rhön" liegt, das muss nun in der nächsten Zeit in einer Bürgerbefragung geklärt werden.
    Ob nun Bischofsheim künftig "in der Rhön" und nicht mehr "an der Rhön" liegt, das muss nun in der nächsten Zeit in einer Bürgerbefragung geklärt werden. Foto: Marion Eckert

    In der ersten Sitzung des Stadtrats in diesen Jahres beschloss der Stadtrat die Änderung des amtlichen Gemeindenamens von "Bischofsheim a.d. Rhön" in "Bischofsheim i.d. Rhön" bei der Rechtsaufsichtsbehörde zu beantragen. "Diese Entscheidung stieß auf sehr großes positives öffentliches und mediales Interesse. Es wurde örtlich und überörtlich berichtet", erinnerte Bürgermeister Georgs Seiffert, bei der jüngsten Sitzung des Ratsgremiums.

    Fragebögen statt Bürgerversammlung

    Von mehreren Reportern seien Umfragen in der Bevölkerung nach dem Zufallsprinzip in Geschäften und auf der Straße erfolgt, die alle positiv ausfielen, doch diese Umfragen ersetzen nicht die Anhörung der Bürger, die von der Rechtsaufsichtsbehörde nun gefordert werde. Dies sei entweder über eine Bürgerversammlung oder eine Fragebogenaktion machbar, informierte Seiffert. Die Stadträte stimmten mit zwei Gegenstimmen für eine Fragebogenaktion, deren rechtlicher Rahmen nun mit der Rechtsaufsichtsbehörde abgestimmt werden müsse. Thomas Wagner bat darauf zu achten, dass keine unendlichen Kopien erstellt werden können. Manfred Markert meinte, dass die Abfrage mit der Europawahl verbunden werden könne. Egon Sturm war allerdings der Meinung, dass eine Bürgerversammlung ein deutlich geringerer Aufwand wäre.

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    Einstimmig und ohne weitere Diskussion wurde der Haushalt für das aktuelle Jahr beschlossen. Kämmerer Daniel Manger gab einen Überblick über die wichtigsten Haushaltszahlen. Der Verwaltungshaushalt umfasst 11,447 Millionen Euro, der Vermögenshaushalt 11,256 Millionen Euro, was ein Gesamtvolumen von 22,703 Millionen Euro ergibt. Die Zuführung vom Verwaltungs- zum Vermögenshaushalt beträgt 1,057 Millionen Euro.

    17 Millionen für Investitionen

    Die Steuerkraft liege mit 615 Euro je Einwohner rund 12 Prozent über dem Vorjahreswert von 550 Euro. Im Landkreis belege die Stadt Bischofsheim den 19. Rang (Vorjahr Rang 23). Dies mache sich beim kommunalen Finanzausgleich bemerkbar. Der Gemeindeanteil an der Einkommenssteuer betrage 2,220 Millionen Euro, Schlüsselzuweisungen erhält die Stadt Bischofsheim in Höhe von 2,039 Millionen Euro, die Gewerbesteuer liegt bei einer Million Euro und die Grundsteuer bei 447000 Euro. An Kreisumlage sind 2,174 Euro zu zahlen, die Personalkosten belaufen sich auf 2,126 Millionen Euro und die Kindergartenförderung auf 679000 Euro.

    Für Investitionen stehen 10,571 Millionen Euro im Haushalt, das sind 5,1 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Zusammen mit den Haushaltsresten von rund 6,65 Millionen Euro ergebe sich ein mögliches Investitionsvolumen von rund 17,222 Millionen Euro. Der Kämmerer machte allerdings darauf aufmerksam, dass wohl eine vollständige Ausschöpfung des geplanten Investitionsvolumens analog zu den Vorjahren sehr unwahrscheinlich sei. Besonders hob Manger hervor, dass für Investitionen keine Kreditaufnahmen notwendig sein werden, weder im aktuellen Jahr noch in der Finanzplanung.

    Verschuldung sinkt

    Zu den größten Investitionen zählt die Sanierung der Rhönhalle in Frankenheim mit 2,910 Millionen Euro (2,5 Millionen Euro Zuwendung), die Generalsanierung des Kindergartens Oberweißenbrunn mit 2,219 Millionen Euro (1,349 Millionen Euro Zuwendungen), die Rollsportanlage für 1,734 Millionen Euro (1,427 Millionen Euro), die Pumpleitung von der Kläranlage Wegfurt nach Unterweißenbrunn für 1,450 Millionen Euro (525 000 Euro Zuwendungen), der Ausbau des Gerberzwinger fürs 982000 Euor (592300 Euro Zuwendungen) und die Neugestaltung des Stadtumgangs Süd für 863350 Euro (578450 Euro Zuwendungen). Die Fertigstellung der Braunsmühle wird noch 2,017 Millionen Euro kosten wobei Zuwendungen in Höhe von 1,790 Millionen Euro erwartet werden.

    Die Verschuldung der Stadt Bischofsheim lag Ende 2018 bei 2,989 Millionen Euro und wird Ende 2019 bei 2,678 Millionen Euro liegen. Die Pro-Kopf-Verschuldung beläuft sich bei 4782 Einwohnern auf rund 560 Euro, Ende 2018 lag sie bei rund 635 Euro.

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