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BAD NEUSTADT: Hospizverein muss Gehalt zunächst aus Spenden finanzieren

BAD NEUSTADT

Hospizverein muss Gehalt zunächst aus Spenden finanzieren

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    HeikeSahin
    HeikeSahin

    Als „Meilenstein“ in der Geschichte des Hospizvereins bezeichnete Vorsitzende Hannelore Schneider bei der Mitgliederversammlung die Tatsache, dass mit Heike Sahin im Büro jetzt eine hauptamtliche Koordinatorin tätig ist.

    Zum einen hat die Arbeit des Hospizvereins stetig zugenommen, zum anderen unterstützen die Krankenkassen das Bestreben, durch eine Fachkraft die Augenhöhe zu Kliniken und Altenheimen herzustellen. Heike Sahin aus Unsleben ist examinierte Altenpflegerin, hat die Palliativ-Care-Ausbildung durchlaufen und verfügt über die Qualifikation zur Pflegedienstleitung.

    Damit die Gelder von den Krankenkassen fließen, muss sie noch ein dreiwöchiges Seminar für Koordination und Führungskompetenz absolvieren. Da der Hospizverein ihr Gehalt bis zum Herbst aus eigenen Mitteln finanzieren muss, hoffen die Verantwortlichen mehr denn je um Spenden. Der Hospizverein kümmert sich als eigenständige Organisation um Sterbebegleitung zu Hause, in Altenheimen und Kliniken.

    Derzeit gibt es im Rhön-Grabfelder Verein 64 ausgebildete Hospizbegleiter. Ein Teil von ihnen war im vergangenen Jahr 423 Stunden bei Begleitungen im Einsatz, 137 Stunden davon wurden auf der Palliativstation geleistet. In diesem Jahr wurde die Bitte nach Sterbebegleitung schon elfmal an den Hospizverein herangetragen. Für die Sterbebegleiter sind zwei Supervisionssitzungen mit Pfarrer Harald Richter verbindlich. Nicht bewährt hat sich das Angebot, ein Jahr zu pausieren.

    Einen Verlust wies der Kassenbericht von Helga Sterzinger auf. Wesentlicher Grund: der Spendenrückgang, bedingt durch die falsche Annahme, Hospizverein und Palliativ-Station seien dasselbe. Eine einwandfreie Kassenführung wurde Helga Sterzinger von den Kassenprüfern Norbert Türk und Benno Kasparek bescheinigt.

    Patientenverfügung

    Mit steigender Tendenz werden die Patientenverfügungsgespräche angenommen, die Elsa Hartwig und Rolf Kurz anbieten. Für die Erstellung des Hospizbriefs wäre Otto Aigner für geeignete Beiträge von einem größeren Schreiber-Kreis dankbar.

    Viele Jahre stand Elsa Hartwig dem Hospizverein als zweite Vorsitzende zur Verfügung. Dafür dankten ihr Hannelore Schneider und alle Mitglieder mit einer besonderen Ehrung.

    Zur spezielle ambulante Palliativversorgung (SAPV) informierte Hannelore Schneider, dass sie weiterhin vom Sozialwerk Meiningen übernommen wird. Nach dem laufenden Aufbau einer Einrichtung für Bad Kissingen und Schweinfurt wäre ein Anschluss Rhön-Grabfelds denkbar.

    An jedem letzten Mittwoch im Monat treffen sich interessierte Hospizler zur geselligen Runde im Restaurant Edelstein in Herschfeld. Der Stärkungs- und Gedenkgottesdienst für trauernde Angehörige und Hospizbegleiter beginnt am Freitag, 24. März, um 19 Uhr in der Kirche in Lebenhan.

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