(aba) Während Mitte vergangener Woche die teilnehmenden Kinder und Eltern noch Schlafsack, Baseball-Caps und kurze Hosen für die aufregendsten Tage im Jahr zusammensuchten, waren rund 20 Helferinnen und Helfer der Oberstreuer Kolpingfamilie bereits damit beschäftigt, das große Zeltlager für insgesamt 80 Personen in unmittelbarer Nähe zur Mariabrücke in Oberstreu zu errichten.
Vergangenen Donnerstag war es dann endlich soweit: Standesgemäß wurden die rund 40 Kinder und 15 Erwachsenen von den beiden Organisatoren, Ulrike Werner und Helmut Berger, in bayerischer Tracht zum Oberstreuer Kolping-Zeltlager 2011 begrüßt. Schließlich lautete das Motto „Almauftrieb“. Bereits zum neunten Mal hieß es für die Teilnehmer vier Tage Spaß und Action für Groß und Klein.
Aufgrund des vielseitigen Programms kam bei den Teilnehmern in den insgesamt rund 70 Stunden an der frischen Luft keine Minute Langeweile auf. Die Organisatoren und Helfer legten sich einmal mehr richtig ins Zeug: Ob bei den Kennenlernspielen, den Workshops und Wettkämpfen, ja sogar bei der Nachtwanderung, den gemeinsamen Mahlzeiten sowie beim bunten Abend drehte sich alles rund um das Thema „Hüttengaudi“. Die aufwendig verarbeitete „Hütten-Kulisse“ mit ihrem eigens installierten Bergbrunnen überzeugte auch die rund 60 Gäste, die beim bunten Abend am Samstag, einem Höhepunkt des Freiluft-Spektakels, ganz dem Alpenfieber verfielen.
„Alpen-Spaß“ wohin das Auge reicht: In einem Workshop wurde eigens ein mottobezogenes Outfit erstellt, im Rahmen eines Wettkampfes ein Melkkönig ermittelt und jede Gruppe, die zu Beginn des Zeltlager-Wochenendes bunt zusammengewürfelt wurde, hatte es sich unter anderem zur Aufgabe gemacht, eine eigene Leitkuh für den Almabtrieb zu kreieren.
Die Nachtwanderung, zu der die Teilnehmer zunächst von Georg Müller und Berthold Ledermann per laternengeschmückten Traktor in die weite Welt gebracht wurden, führte extra über hügeliges Gelände, um den Eindruck einer Bergtour zu vermitteln. Die Abende wurden mit Bärbrot und Kräuterbutter am Lagerfeuer gemütlich gestaltet.
Neben der Dorfrallye wartete vor allem auf die männlichen Teilnehmer am Freitagmorgen ein Highlight: Das gemeinsame Waschen im glasklaren Streuwasser an der Mariabrücke stand auf dem Plan. Nur für das Zähneputzen gab es frisches Wasser aus Kanistern. Bei dieser „Mutprobe“ im kalten Wasser wurde schon den Kleinsten neben der Gaudi auch echter Teamgeist vermittelt.
„Ohne die Unterstützung der vielen Helferinnen und Helfer sowie Unternehmer und Gönner der Oberstreuer Kolping-Gemeinde, wäre ein solches Zeltlager nicht durchzuführen“, bedankte sich die Vorsitzende des Kolping-Vereins, Ulrike Werner, bei allen Beteiligten. Am 9. September, um 20 Uhr, veranstaltet die Kolping-Familie dann eine weitere Nachtwanderung, bei der im Anschluss im Pfarrheim eine Bilderauswahl vom diesjährigen Zeltlager zu sehen sein wird. Dazu sind jetzt schon alle Interessierten eingeladen.
ONLINE-TIPP
Ein Bild von allen Teilnehmern unter: rhoengrabfeld.mainpost.de