Der TSV Großbardorf plant sich weiter zu entwickeln und hat zwei Bauanträge gestellt, die am Montag in der Gemeinderatssitzung im Großbardorfer Rathaus diskutiert wurden.
Der erste Bauantrag bezieht sich auf den Umbau und die Erweiterung von Aufenthaltsräumen für Trainingslager-Teams auf dem TSV-Gelände an der Unterhofer Straße.
Beim zweiten Antrag geht es um ein Kleinspielfeld, 60 auf 60 Meter, das mit Kunstrasen ausgestattet wird. Dazu kommen eine Flutlichtanlage, eine Einzäunung und ein Zeltplatz.
Wie Mathias Klöffel kurz erläuterte, soll damit der Weg für ein Jugend-Fußball-Förderzentrum bereitet werden. Voraussetzung für die Baumaßnahmen sei, dass sie ohne Kreditaufnahmen zu bewältigen sind.
Man hoffe deshalb auf eine Leader-Förderung, denn die sportliche Ausbildung von Jugendlichen sei von öffentlichem Interesse. Mit der Hilfe von Sponsoren und viel Eigenleistung könne das Projekt durchgezogen werden.
Die Gemeinderäte hatten keine Bedenken und stimmten den Bauanträgen sowie der Überdeckung von Abstandsflächen zu.
Befragung wiederholt
Keine Einwände gab es zur erneuten Auslegung der Änderung der Bauleitplanung durch die Gemeinde Sulzfeld. Großbardorf wurde hier innerhalb der Befragung der Träger öffentlicher Belange angeschrieben. Wegen einer versehentlichen Überplanung eines Privatgrundstücks und eines Privatweges musste die Befragung wiederholt werden.
Eine einheitliche Hausnummernsatzung soll im ganzen VG-Bereich eingeführt werden. Ziel ist es, dass an jedem Haus eine gut erkennbare Hausnummer angebracht ist. Sollte ein Hauseigentümer nicht selbst dafür sorgen, kann dies die Gemeinde tun und das Schild in Rechnung stellen. Der neuen Satzung stimmten alle Gemeinderäte zu.
Mit der vierten Änderung der Beitrags- und Gebührensatzung zur Entwässerungssatzung beschäftigten sich die Gemeinderäte anschließend. Allerdings ging es nicht um die Höhe der Beiträge, sondern um die Änderung der Maßeinheiten, die von „Nenndurchfluss“ auf „Dauerdurchfluss“ wechseln.
Die berechnete Jahresgebühr ist dreimal pro Jahr zu jeweils einem Drittel fällig, die Erhebung erfolgt am 15. April, 15. Juli und 15. Oktober.
Beach-Festival im Juni
Dem Antrag auf Durchführung eines Beach-Festivals am 24. Juni 2017 stimmten die Gemeinderäte zu, allerdings sollen die Nachbarn dazu befragt werden.
Der Antrag für das Fest stammt von der Firma Remedio, die den Festplatz für diese Veranstaltung mieten will. Vier Personen Sicherheitspersonal, die bis eine Stunde nach Ende der Veranstaltung vor Ort bleiben müssen, sowie pro 100 Teilnehmer eine Aufsichtsperson, sorgen für den hoffentlich reibungslosen Ablauf der Fete.
Finanziell verbesserte Situation
Am Ende der letzten Sitzung im alten Jahr bedankte sich Bürgermeister Josef Demar bei den Ratskollegen für die gute Zusammenarbeit und wies auf die verbesserte finanzielle Situation der Gemeinde hin.
Von 2015 bis 2017 verringert sich die Pro-Kopf-Verschuldung um rund 1000 Euro. „Das Jahr ist vergangen wie im Flug – wir haben einiges erreicht.“ Es werde aber deshalb nicht ruhiger, es gebe wieder andere Aufgaben, so der Bürgermeister.
Zweiter Bürgermeister Klaus Dahinten bedankte sich beim Gemeindeoberhaupt Josef Demar für dessen Engagement. Er bemühe sich um Zuschüsse und erkunde die notwendigen Fördertöpfe, nur so konnte die Pro-Kopf-Verschuldung gesenkt werden.