Im bevorstehenden Herbst wird kräftig gebaut im Markt Oberelsbach. Das kündigte Bürgermeister Björn Denner bei der ersten Sitzung des Marktgemeinderates nach der Sommerpause an. So starten in diesen Tagen die Arbeiten am gemeinsamen Grüngutsammelplatz zwischen Oberelsbach und Sondernau. Auch in Zeiten der Bauphase könne der restliche Sammelplatz jedoch weiter benutzt werden, erklärte der Bürgermeister.
Außerdem beginnen am Dienstag, 24. September, die Straßenausbesserungsarbeiten an der Ortsverbindungsstraße zwischen Oberelsbach und Ginolfs. Die Straße ist voraussichtlich bis Ende Oktober für den gesamten Verkehr gesperrt.

Während sich die Bauarbeiten an der Viehbrücke in Unterelsbach im Zeitplan befinden und voraussichtlich Ende des Jahres abgeschlossen werden können, gibt es beim geplanten Bauablauf der Breitensportturnhalle in Oberelsbach eine Verzögerung. Aufgrund von Störungen in der Lieferkette erfolgt die Lieferung der Fenster verspätet. Um die Turnhalle über die Wintermonate weiter nutzen zu können, wird die große Fensterfront deshalb nun erst im Frühjahr nächsten Jahres ausgetauscht.
Weisbacher Pfarrhaus wird ab Mitte Oktober abgerissen
Im Gegenzug werden andere, erst später geplante Arbeiten wie der Austausch der Eingangstüren oder der Einbau einer Liftanlage (Kostennote: 27.896 Euro brutto) vorgezogen. Dies habe den Vorteil, dass im Bereich der großen Fensterfront im Hinblick auf notwendige Beiputz- und Malerarbeiten nur einmal ein Gerüst gestellt werden müsste, so der Bürgermeister.
Und zu guter Letzt startet Mitte Oktober auch der Abriss des Pfarrhauses Weisbach, um Platz für das neue Feuerwehrgerätehaus zu machen. Denner informierte, dass in der letzten Sitzung der Auftrag für den Rückbau an die Firma Leinweber aus Künzell mit einer Auftragssumme von knapp 45.000 Euro vergeben wurde. Einen Auftrag erhielt die Firma Naturstein Kessler (Münnerstadt) zur Sanierung des Steinkreuzes nähe der Urspringer Straße in Oberelsbach. Die Auftragssumme liegt bei 14.190 Euro.

Im Gremium beraten wurde über die Bedarfsmitteilung für das Städtebauförderprogramm "Wachstum und nachhaltige Erneuerung – Lebenswerte Quartiere gestalten". Im Jahr 2025 sollen Förderanträge für das Vorkonzept zur energetischen Sanierung sowie die Planung der Außenanlagen mit barrierefreiem Zugang zur Elstalhalle gestellt werden. Auch für die Beschilderung und das Ortsleitsystem möchte die Marktgemeinde Fördermittel beantragen.
Oberelsbach gehört wieder zu den Genussorten in Bayern
Für das nächste Jahr werden die landwirtschaftlichen Flächen des Marktes Oberelsbach wieder neu verpachtet. In diesem Zuge sollen die Pachtpreise angepasst werden. Statt 35 Euro pro Hektar sollen die Landwirte künftig 65 Euro pro Hektar für Weideflächen und statt 70 Euro pro Hektar künftig 100 Euro pro Hektar für Mähflächen zahlen. Der Preis für Ackerflächen von 180 Euro pro Hektar soll belassen werden.
Ins Stocken geraten ist die Gebührenneukalkulation für Wasser und Abwasser, die an ein externes Unternehmen vergeben wurde. Durch krankheitsbedingte Ausfälle konnte die Firma nicht wie vereinbart bis zum September liefern. Aus diesem Grund wurde beschlossen, den Abrechnungszeitraum der Abrechnungsperiode 1. Oktober 2023 bis 30. September 2024 um drei Monate auf den 31. Dezember 2024 zu verlängern und zum 15. November einen weiteren Abschlag auf die Gebührenschuld zu erheben.
Stolz zeigte sich der Bürgermeister, dass der Markt Oberelsbach wieder zu den 44 Genussorten in Bayern gehört. Der Verwaltung dankte er für die erfolgreiche Erstellung der umfangreichen Bewerbungsunterlagen.