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Im Reich der Beduinen

Mellrichstadt

Im Reich der Beduinen

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    Sie lud die Besucher ihres Dia-Vortrags bei den Welt-Dia-Visions-Tagen ein, ins Reich der Beduinen einzutauchen.

    Raue Felsformationen, umweht von weichen Dünen, zeichnen die ägyptische Wüste. Im Windschatten stehen einige kleine Hütten, Dschmia, das Beduinenmädchen, sitzt im trockenen Staub und backt das traditionelle Fladenbrot für ihren Bruder und ihren Vater. Wie Andrea Nuß erzählt, träumt das Mädchen mit den sanften schwarzen Augen von Raschid, ihrem Geliebten. Ihr Vater ist jedoch nicht mit der Heirat einverstanden.

    Das Leben in der Wüste ist für ein junges Mädchen nicht sehr abwechslungsreich - den Tag über werden die Ziegen gehütet, abends am Lagerfeuer Geschichten erzählt. Eine willkommene Abwechslung bietet die Hochzeit einer Cousine. Die Frauen feiern abgeschottet von den Männern, tragen bunte Kleider, tanzen ausgelassen, lachen und schwingen bunte Tücher. Die Männer schlachten Schafe, sitzen zusammen und trinken Tee.

    Zwar kennt die Braut den Bräutigam, dennoch warten auf sie viele neue Herausforderungen und die Trennung von der Familie. Über ihren schwarz geschminkten dunklen Augen liegt daher ein kleiner Schatten Melancholie. Andrea Nuß fängt die Stimmungen der Frauen ein, sie ist eine Vertraute. Dschmia tanzt für sie, die Bilder zeigen das Temperament des fröhlichen Mädchens, das sie sonst unter dem dünnen Seidenschleier verbirgt.

    Doch auch die Männer nehmen Andrea Nuß mit zu ihren Treffen. Beim Kamelrennen zwischen zwei Beduinenstämmen treiben die Jockeys ihre Tiere unermüdlich über den staubigen Boden. Ein 13-jähriger Junge gewinnt.

    Raschid hat beim Rennen nochmals Gelegenheit, um Dschmias Hand anzuhalten. Der Vater stimmt schließlich zu. Happy End im Wüstensand.

    Andrea Nuß entführte die Zuschauer in eine Welt abseits von Großstadt und moderner Gesellschaft, in der noch die abendliche Geschichte am Lagerfeuer erzählt wird, anstatt vor dem Fernseher zu sitzen, in der in Einklang mit der Natur und nach traditioneller Art und Weise gelebt wird.

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