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Immer für den geraden Weg

Mellrichstadt

Immer für den geraden Weg

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    Hatten gut lachen über die gemeinsame Zeit in der
Verwaltungsgemeinschaft: Oberstreus Bürgermeister Stefan Ledermann, Geschäftsstellenleiter
Peter Schmitt und Altbürgermeister Helmut Will.
    Hatten gut lachen über die gemeinsame Zeit in der Verwaltungsgemeinschaft: Oberstreus Bürgermeister Stefan Ledermann, Geschäftsstellenleiter Peter Schmitt und Altbürgermeister Helmut Will. Foto: FOTO GERHARD FISCHER

    mellrichstadt (FG) Das letzte Wort des scheidenden Bürgermeisters Helmut Will bei seiner Abschiedsfeier in der Mellrichstädter Oskar-Herbig-Halle ging im einsetzenden Trubel unter und lautete "Das Büfett ist eröffnet". Davor standen freilich Tränen der Rührung, als Will "der Stadt und uns allen gute Zeiten und Gottes Segen" wünschte.

    Mit großer Freude und Dankbarkeit habe Will die anerkennenden Worte seiner Stellvertreterin Christel Heid entgegen genommen. "Die Verleihung des Ehrentitels Altbürgermeister und das Stadtwappen in Gold beglücken mich und machen mich stolz", betonte Will seine Freude über diese letzte Ehrerweisung seiner in seiner Amtszeit.

    Ferkel-Markt-Gebühren

    "Wer hat von Ihnen in seiner beruflichen Laufbahn schon einmal die Gebühren bei einem Ferkel-Markt kassieren oder Stadtrats-Einladungen mit dem Fahrrad ausgefahren?", fand Will einen humorvollen Einstieg in den Rückblick auf seine 42 Dienstjahre bei der Stadt Mellrichstadt. Als er 1964 seine Ausbildung bei der Stadt begann, habe es nur die Gattin seines Amtsvorgängers Oskar Herbig für möglich gehalten, dass Helmut Will einmal bis zum Bürgermeister aufsteigen könnte. "Diese letzten zwölf Jahre als Bürgermeister sind im Rückblick nicht gerade die leichtesten gewesen, wohl aber die schönsten. Es waren die Jahre, die mir am meisten gaben und die die Vervollkommn ung meiner Laufbahn bei der Stadt darstellen", so Wills Resümee seiner Dienstjahre.

    Dank an viele Behörden

    Seinen Abschied nutzte der nunmehrige Altbürgermeister, sich bei vielen Kollegen anderer Behörden zu bedanken, so beim Landratsamt, dem Straßenbauamt, bei der Regierung von Unterfranken und vielen anderen Stellen mehr, wo man für die Belange Mellrichstadts stets ein offenes Ohr gehabt habe.

    Was die Zusammenarbeit im Stadtrat betreffe, so seien dessen Stärken immer die Geschlossenheit und der freundschaftliche Ton gewesen. "Auch wenn's jüngst etwas kriselt, so bin ich mir doch sicher, das man wieder auf die erfolgreiche Spur findet, unsere Stadt hat das verdient", bezog Will noch einmal Stellung. "Wir waren ein gutes Team", fasste der Altbürgermeister die Zusammenarbeit in der VG und mit dem Geschäftsstellenleiter Peter Schmitt zusammen.

    "Ich war immer für den geraden Weg. Das der im Rückblick bestätigt wurde, ehrt mich", schloss Will seine Rede, nicht ohne seiner Familie für die Unterstützung in all den Jahren zu danken.

    Dank vom Landrat

    Landrat Thomas Habermann freute sich in seinem Grußwort, dass Helmut Will als stellvertretender Landrat noch weiter mit seiner Fachkenntnis zur Verfügung stehe. "Auf dich kann ich mich stets verlassen", so Habermann. Im Wissen um Helmut Wills kulinarisch eher fränkisch-konservative Grundhaltung verzichtete der Landrat auf ein exotisches Mitbringsel von seiner jüngsten Frankreich-Fahrt und überreichte lieber einen Wellness-Gutschein. Eine leckere Portion vom exquisiten Ziegenkäse "Chêvre de Touraine" mit einer feinen Flasche Rotwein übergab er lieber an Wills Nachfolger Eberhard Streit.

    Als zweiter Grußwort-Redner würdigte Landtagsabgeordneter Dr. Bernd Weiß (CSU) die "Verlässlichkeit und unglaubliche Präzision" von Helmut Will. Er habe immer die Kunst des Möglichen beherrscht und Aufgaben kraftvoll angegangen. "In deinen Amtsjahren hat sich das Gesicht der Stadt verschönert", formulierte es der Parteikollege. Will habe großes Können bewiesen, immer wieder entlegene Fördertöpfe anzuzapfen.

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    Wie Weiß bei der Abschiedsfeier betonte, könnte die Erweiterung des Mellrichstädter Industriegebietes Loh dank des vorzeitigen Baubeginns das letzte kommunale Gewerbegebiet in Bayern mit einer staatlichen Förderung sein.

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