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Sondheim/Rhön: In der Gemeinde Sondheim ist Bauland gefragt

Sondheim/Rhön

In der Gemeinde Sondheim ist Bauland gefragt

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    Im Anschluss an das Baugebiet „Balz“ in Stetten sollen vier neue Bauplätze entstehen.
    Im Anschluss an das Baugebiet „Balz“ in Stetten sollen vier neue Bauplätze entstehen. Foto: Marion Eckert

    Das Baugebiet "Balz" in Stetten soll um vier Bauplätze erweitert werden. Vorgestellt wurden dem Gemeinderat die Planung durch Landschaftsarchitektin Miriam Glanz. Einige Gemeinderäte hätten lieber fünf, wenn nicht sogar sechs zusätzliche Baugrundstücke im Bebauungsplanentwurf gesehen, was aber letztlich verworfen wurde. Ebenso wie eine Straßenerschließung im nördlichen Teil, die zur Folge gehabt hätte, dass aufgrund der gesetzlichen Regelung noch einmal alle Grundstückseigentümer im Baugebiet an den Kosten für die Erschließung hätten beteiligt werden müssen.

    Diskutiert wurde über Erweiterungsmöglichkeit in der Zukunft gen Osten. Sollte das jemals in Betracht kommen, müsse das Thema der Entwässerung intensiv betrachtet werden, hieß es vonseiten der Planerin. Dennoch war sich das Gremium einig, dass die jetzige Planung eine Erweiterung berücksichtigen soll.

    Reines Wohngebiet ohne Handwerksbetriebe geplant

    Die einzelnen Festsetzungen des Entwurfs wurden von den Gemeinderatsmitgliedern und Bürgermeister Thilo Wehner ausführlich diskutiert: Es soll ein reines Wohngebiet sein, in dem nur Einzelhäuser mit maximal zwei Vollgeschossen entstehen dürfen. Auf Wunsch des Gemeinderates wurde die Dachfarbe mit ziegelrot oder anthrazit festgesetzt. Handwerksbetriebe sollen sich hier nicht ansiedeln dürfen. 

    Die Frage nach den Kosten für einen Bauplatz konnte Glanz noch nicht beantworten. Die Erschließungs- und Versorgungssituation sei noch nicht untersucht worden. Im nächsten Schritt werde das förmliche Verfahren eingeleitet eingeleitet, um letztlich einen Bebauungsplan als Satzung beschließen zu können, führte sie aus.

    Gute Nachrichten für Kinder: Spielplatz bleibt erhalten

    Wie Bürgermeister Thilo Wehner erläuterte, werden auf die Gemeinde im Zusammenhang mit der Ausweisung des Baugebietes Kosten für die Vermessung des Gebiets, für Bodengutachten und Entwässerungsgutachten zukommen. Möglicherweise müsse der Kanalbestand wie auch das Wasserversorgungsnetz untersucht werden. Mit diesen Leistungen muss ein Ingenieurbüro beauftragt werden. In Bezug auf die Oberflächenwasserableitung vom Hang kommend können ebenfalls noch Maßnahmen erforderlich sein.

    Im Baugebiet "Am Tiefen Weg" in Stetten wird über eine Einbeziehungssatzung ein weiterer Bauplatz geschaffen. Auch dieser Entwurf wurde von Planungsbüro Miriam Glanz vorstellt. Wichtig sei, dass der Spielplatz erhalten bleibt, so Glanz, ein entsprechender Pachtvertrag sei schon vor einiger Zeit geschlossen worden.

    Mobilfunklöcher sollen geschlossen werden 

    Kämmerer Marc Huter stellte die Jahresrechnung 2020 vor, in der sich die Folgen der COVID-19-Pandemie leicht bemerkbar machen. Die Haushaltssituation der Gemeinde Sondheim bezeichnet er als stabil und den Erwartungen entsprechend.

    Im Rahmen des bayerischen Mobilfunkförderprogramms hat die Gemeinde Sondheim in beiden Ortsteilen Funklöcher von der Förderstelle, dem bayerischen Mobilfunkzentrum in Regensburg, anerkannt bekommen und ihr Interesse am Förderverfahren bekundet. Die Markterkundung hatte zunächst ergeben, dass für die Gemeinde kein eigenwirtschaftlicher Ausbau durch die Netzbetreiber geplant ist. Jedoch werden durch den Ausbau in den Nachbargemeinden Hausen (Ortsteil Roth) und Ostheim (Ortsteil Urspringen) die Mobilfunklücken wahrscheinlich vollständig geschlossen.

    Baulanderweiterung in Sondheim in Aussicht

    Bürgermeister Wehner teilte mit, dass am 18. November in Sondheim und am 19. November in Stetten Bürgerversammlungen abgehalten werden. Für eine eventuelle Baulanderweiterung in Sondheim hat der Bürgermeister Eigentümer von möglichen Potenzialflächen angeschrieben. Es ist geplant, das Thema in der Sitzung im Dezember zu behandeln.

    Das Steuergerät für die Fußbodenheizung in der Bücherei im Dorfgemeinschaftshaus ist defekt. Die Investition in eine neue Steuerung würde etwa 2000 Euro kosten. Bürgermeister Wehner wollte wissen, ob angesichts einer eventuell geplanten Heizungserneuerung noch einmal in ein Steuergerät investiert werden solle. Im Gemeinderat wurde über technische Lösungen diskutiert. Es herrschte jedoch Einigkeit, dass die Bücherei geheizt werden müsse. Michael Schilling erklärt sich bereit, sich diesbezüglich mit der Heizungsfirma in Verbindung zu setzen.

    Parksituation am Gasthaus Linde im Gespräch  

    Michael Schilling ist die Parksituation am Gasthaus "Zur Linde" ein Dorn im Auge. Er schlug vor, ein halbseitiges Parkverbot zu erlassen. Dies wurde vom Gremium kritisch gesehen. Ein Parkverbot habe wahrscheinlich keine nachhaltige Wirkung, zudem seien kritische Situationen auf wenige Stunden und Tage beschränkt. Der landwirtschaftliche Verkehr könne auch anderweitig gelenkt werden, hieß es.

    Sebastian Menz fragt nach dem Sachstand der ursprünglich geplanten Ausschilderung der Saugstellen für die Feuerwehr. Bürgermeister Wehner berichtet, dass Gespräche mit der Feuerwehrführung diesbezüglich stattgefunden haben. Es ist noch fraglich, ob eine Ausweisung von Saugstellen tatsächlich benötigt werde.

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